Politik

Hubschrauberabsturz im IranRetter nehmen Kontakt zu Insassen auf

19.05.2024, 20:46 Uhr
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Die Armee-Spitze ordnete an, alle Ressourcen des Militärs und der Revolutionsgarden für Suche einzusetzen. (Foto: picture alliance/dpa/IRNA)

Laut Angaben von Irans Vizepräsident haben die Retter bereits mehrfach Kontakt mit zwei Insassen der Besatzung des abgestürzten Hubschraubers gehabt. Derweil sind 40 Rettungsteams auf der Suche nach dem genauen Unglücksort.

Auf der Suche nach der Unglücksstelle des Hubschraubers mit dem iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi an Bord haben Retter Kontakt zu zwei Insassen herstellen können. In einem Interview des Staatsfernsehens sagte der Vizepräsident für Exekutivangelegenheiten, Mohsen Mansuri, dass mehrfach bereits mit der Besatzung Kontakt aufgenommen worden sei, die Rettungskräfte würden sich in einem Umkreis von zwei Kilometern zur vermuteten Absturzstelle befinden. Nähere Details gab der Politiker nicht preis.

Unterdessen suchten Retter nach Einbruch der Dunkelheit bei schlechten Wetterverhältnissen zu Fuß weiter nach dem Unglücksort. Wie iranische Medien berichteten, liegt dieser in der Nähe von Dscholfa - mehr als 600 Kilometer von der Hauptstadt Teheran entfernt, nahe der Grenze zu Aserbaidschan. 40 Rettungsteams suchten nach dem genauen Unglücksort.

Unter Regierungsanhängern bestand die Sorge, dass der neunköpfigen Besatzung mit Präsident Ebrahim Raisi und Außenminister Hussein Amirabdollahian an Bord etwas zugestoßen sein könnte. Der Hubschrauber verunglückte im Nordwesten des Landes nach einem Treffen zwischen Raisi mit dem Präsidenten des Nachbarlandes Aserbaidschan, Ilham Aliyev.

Ajatollah: Iraner sollen sich "keine Sorgen" machen

Die Armee-Spitze ordnete an, alle Ressourcen des Militärs und der Revolutionsgarden für Suche einzusetzen. Nach den Medienberichten wird damit gerechnet, noch im Laufe des Abends zur Absturzstelle zu gelangen. Irans Oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei rief nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Irna die Bevölkerung auf, nicht besorgt oder ängstlich zu sein.

"Es wird keine Unterbrechung der Regierungsgeschäfte geben", versicherte das geistliche Oberhaupt der Islamischen Republik. Die Staatsangelegenheiten würden durch den Zwischenfall nicht beeinträchtigt. Chamenei erklärte weiter, er bete für die Unversehrheit Raisis.

Quelle: ntv.de, jki/dpa