Politik

"Alles was lebt, verdunstet" Russlands neue Super-Bombe

Russland hat die umweltfreundliche Massenvernichtungswaffe erfunden: Die weltweit stärkste konventionelle Bombe. Das russische Militär hat nach eigenen Angaben die Bombe erfolgreich getestet.

Die neuartige Vakuum-Bombe sei von ihrer Sprengkraft her mit einer Atombombe vergleichbar, sagte der Vize-Stabschef der russischen Streitkräfte, Alexander Rukschin, im russischen Fernsehen. Jedoch würde die Bombe, die von Flugzeugen abgeworfen werde, die Umwelt nicht wie eine Nuklearwaffe belasten.

Das russische Verteidigungsministerium wies darauf hin, dass durch die Entwicklung der neuen Waffe kein internationales Abkommen verletzt werde. Selbstverständlich leite Russland damit auch keine neue Runde im Wettrüsten ein, hieß es.

Der russische Fernsehsender ORT strahlte auch Bilder des Tests aus. Auf ihnen ist zu sehen, wie ein Kampfflugzeug des Typs Tupolev TU-160 die Bombe über einem Versuchsgelände abwirft. Nach einer großen Explosion folgten Aufnahmen von zerstörten Gebäuden und verbrannter Erde. Dem Bericht zufolge wird die größte Zerstörung durch eine Ultraschall-Druckwelle und unglaubliche Hitze verursacht. Bei der Explosion entsteht ein Vakuum. "Alles was lebt, verdunstet einfach", hieß es.

Bislang hatte die US-Armee die stärkste konventionelle Bombe in ihrem Arsenal. Die 2003 im US-Bundesstaat Florida getestete MOAB (Massive Ordnance Air Blast) war als "Mutter aller Bomben" bezeichnet worden. Wie die russische Agentur Itar-Tass berichtete, hat die neue russische Waffe noch keine offizielle Bezeichnung. In Anlehnung an ihre US-Kollegen würden die russischen Entwickler aber schon vom "Vater aller Bomben" sprechen.

Nach Superbombe auch Super-U-Boot

Zudem soll Russland mit der Entwicklung eines neuen Hochleistungs-Unterseebootes begonnen haben. Das streng geheime Projekt sei durch eine Unachtsamkeit des Militärs ans Licht gekommen, berichtete die Zeitung "Kommersant". Details über das U-Boot mit dem Codenamen 20120 seien auf der Internet-Seite einer Provinzstadt veröffentlicht, wenig später aber wieder gelöscht worden. Das Militär habe jede Kenntnis über das Projekt bestritten.

Quelle: ntv.de

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