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"F-16 wichtige Botschaft" Scholz bei ntv: Russlands Raubzug kann nicht gelingen

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An dem "symbolträchtigen Ort" Hiroshima hätten die "wirtschaftsstarken Demokratien" der G7 gemeinsam Russland signalisiert, dass sie die Ukraine langfristig unterstützen werden, so Scholz.

An dem "symbolträchtigen Ort" Hiroshima hätten die "wirtschaftsstarken Demokratien" der G7 gemeinsam Russland signalisiert, dass sie die Ukraine langfristig unterstützen werden, so Scholz.

(Foto: IMAGO/UPI Photo)

Im Interview mit ntv und RTL begrüßt Bundeskanzler Scholz den Plan, ukrainische Piloten an F-16-Kampfflugzeugen auszubilden. Auch wenn das noch lange dauern werde, sende diese Ankündigung eine wichtige Botschaft an Russland - an der sich Deutschland allerdings nicht beteiligen werde.

Eine deutsche Beteiligung an der möglichen Lieferung von Kampfflugzeugen an die Ukraine steht nach Worten von Bundeskanzler Olaf Scholz nicht zur Debatte. "Zunächst einmal weiß ja jeder, dass wir über solche Flugzeuge gar nicht verfügen", sagte Scholz in Hinblick auf die von der Ukraine gewünschten F-16-Flugzeuge im Interview mit RTL und ntv am Rande des G7-Gipfels in Hiroshima. Die geplante Ausbildung ukrainischer Piloten an amerikanischen Flugzeugen sei eine wichtige "Botschaft", "dass Russland einsehen soll, dass es nicht darauf setzen kann, dass - wenn es lange genug durchhält - der Raubzug gelingen kann".

Deutschland helfe dagegen vor allem mit Dingen, die "jetzt unmittelbar wichtig" seien, sagte Scholz: mit "den Panzern, mit der Munition, mit den ganzen Luftverteidigungsmöglichkeiten, die wir ja organisiert haben und auch demnächst noch organisieren werden". Diese deutsche Hilfe sei "unmittelbar relevant für das Geschehen in der Ukraine, wo die ukrainische Regierung und das Militär dort ja jetzt eine Offensive für den Frühsommer planen".

Scholz betonte, dass Deutschland nach den USA das Land sei, das die Ukraine am stärksten unterstütze. "Wir werden die Ukraine so lange unterstützen, wie das notwendig ist, finanziell, humanitär und auch mit Waffenhilfe", versicherte der Kanzler. Diese Botschaft sei auch an dem "symbolträchtigen Ort" Hiroshima gemeinsam von den "wirtschaftsstarken Demokratien" der G7 an Russland gesandt worden.

Diesen hohen Umfang der Unterstützung für die Ukraine kann und wird Deutschland laut Scholz so lange aufrechterhalten, "wie das notwendig ist, damit die Ukraine ihre Unabhängigkeit verteidigen kann". "Wir haben unsere Ressourcen mobilisiert", erklärte Scholz. Deutschland habe sowohl aus seinen Beständen geliefert, als auch dafür gesorgt, "dass wir jetzt in die Gänge kommen" mit der Produktion von Ersatzteilen und andern notwendigen Gütern. "Das können wir auch lange weiter machen."

Quelle: ntv.de, mbo

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