Der frühere Bundesgesundheitsminister und stellvertretende CSU-Vorsitzende Horst Seehofer ist schwer erkrankt. Mit Verdacht auf eine Herzmuskelentzündung wurde der 51-Jährige in ein Ingolstädter Krankenhaus eingeliefert. Über seinen Gesundheitszustand sagte ein CSU-Sprecher: "Es geht ihm nicht gut."

Nach Informationen der "Augsburger Allgemeinen" wird Seehofer sogar auf der Intensivstation behandelt. Wegen einer verschleppten Grippe sei er bereits seit vergangenem Freitag im Hospital. Seehofer, der zum engsten Wahlkampfstab des Kanzlerkandidaten der Union, Edmund Stoiber (CSU) gehört, habe alle Termine bis März abgesagt und werde der Union für mehrere Wochen im Wahlkampf fehlen.

Eine Herzmuskelentzündung kann grundsätzlich von jedem Erreger einer Infektionskrankheit ausgelöst werden. In schweren Fällen kann sie zu einer Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen oder sogar zum Herzversagen führen. An erster Stelle der Behandlung steht strikte Bettruhe. Stress und Aufregung gilt es in jedem Fall zu vermeiden. Auch nach überstandener Entzündung muss eine längere Genesungszeit einberechnet werden.