Politik

Gestammel und Erklärungsnot Trumps Richterkandidat blamiert sich

Eidgenössische Beweisregeln? Nein. Kriterien für wissenschaftliche Grundprinzipien? Fehlanzeige. Überzeugen konnte Matthew Peterson bei der Anhörung nicht.

Eidgenössische Beweisregeln? Nein. Kriterien für wissenschaftliche Grundprinzipien? Fehlanzeige. Überzeugen konnte Matthew Peterson bei der Anhörung nicht.

(Foto: Screenshot)

Es ist ein peinlicher Auftritt für Matthew Petersen. Bei der Senatsanhörung fällt der von US-Präsident Trump nominierte Kandidat für ein wichtiges Richteramt nur durch eines auf: seine fehlende juristische Erfahrung. Dafür wird er zum Internethit.

Mit fehlender juristischer Erfahrung und gravierenden Wissenslücken hat sich ein von US-Präsident Donald Trump für ein Bundesrichteramt nominierter Kandidat blamiert. Bei einer Anhörung im US-Senat musste Matthew Petersen einräumen, keinerlei Prozesserfahrung zu haben und seit langer Zeit keinen Blick mehr in grundlegende Rechtstexte geworfen zu haben. Auch als der konservative Senator John Kennedy ihn nach zentralen Rechtsprinzipien fragte, musste Petersen passen.

Videos von der Anhörung wurden im Internet zum Renner - und der so bloßgestellte Petersen, Mitglied der nationalen Wahlkommission, zog seine Kandidatur für den Richterposten schließlich zurück. In einem am Montag bekannt gewordenen Brief an Trump schrieb Petersen, die Aufregung um seine Nominierung sei nicht "fair" für den Präsidenten und seine Regierung.

Kritiker sahen Petersens Nominierung als weiteren Beweis dafür, dass für Trump bei Personalentscheidungen nicht die Kompetenz der Kandidaten, sondern deren politische Ausrichtung ausschlaggebend ist. Bundesrichter werden in den USA vom Präsidenten nominiert und vom Senat nach einer Prüfung im Rechtsausschuss bestätigt. Eine einheitliche Richterausbildung gibt es in den USA nicht.

Quelle: ntv.de, lri/AFP

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