Politik

"Unstimmigkeiten" in Iowa US-Demokraten starten holprig in Vorwahlen

Die erste Vorwahl der Demokraten in Des Moines in Iowa: Wer wird als Sieger aus der Abstimmung hervorgehen?

Die erste Vorwahl der Demokraten in Des Moines in Iowa: Wer wird als Sieger aus der Abstimmung hervorgehen?

(Foto: REUTERS)

Wer soll für die Demokraten gegen US-Präsident Trump in die Wahl ziehen? Alle Augen richten sich auf den Bundesstaat Iowa: Dort treffen die Wähler die erste Vorentscheidung. Es spielen sich chaotische Szenen ab.

Nach der Präsidentschaftsvorwahl der US-Demokraten im Bundesstaat Iowa verzögert sich die Bekanntgabe der Wahlergebnisse. Die Demokratische Partei begründete dies mit "Unstimmigkeiten" bei drei verschiedenen Datensätzen zu den Wahlergebnissen, wie US-Medien berichteten. Neben dem technischen System zur Erfassung der Resultate gibt es demnach auch Fotos der Abstimmungsergebnisse sowie schriftliche Unterlagen. Beim sogenannten Caucus spielten sich teilweise chaotische Szenen ab, etwa in der Basketballhalle einer Schule in Iowas Hauptstadt Des Moines.

"Bitte seid geduldig. Das ist Demokratie", rief eine Organisatorin zwischendurch ins Megaphon. "Es tut mir Leid. Ich weiß, es ist frustrierend." Denn bei der Vorwahl wurden nicht einfach Stimmzettel in die Wahlurne geworfen. Die Parteimitglieder setzten sich vielmehr in den Bereich, der mit dem Namen eines bestimmten Kandidaten markiert war - und mussten dann durchgezählt werden.

Schon die Erläuterung der Regeln sorgte für Wirrwarr. Der Wahlleiter sprach zwar in ein Megaphon, wurde aber von den wenigsten Anwesenden in der großen Halle verstanden. "Ich hör' überhaupt nix", grummelte ein Anhänger des Linkskandidaten Bernie Sanders. Besser wurde es später, als das Megaphon durch ein Mikrofon mitsamt Lautsprecher ersetzt wurde - eine technologische Aufrüstung, für die es Applaus gab.

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Noch unübersichtlicher wurde es dann nach der ersten Runde. Denn die Wähler jener Bewerber, die an der 15-Prozent-Hürde scheiterten, konnten sich neu verteilen und für den zweiten Wahlgang einem der anderen Bewerber anschließen. Um diese Wähler entstand ein eifriges und lautes Buhlen, während die ersten Wähler bereits die Halle verließen.

Noch komplizierter würde es voraussichtlich werden, wenn die Wahlergebnisse aller 1678 Veranstaltungsorte des Caucus in Iowa addiert und in Delegiertenstimmen umgerechnet werden müssten.

Quelle: ntv.de, bad/AFP

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