US-Wahl

Pause von der großen Politik Blues regiert im Weißen Haus

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Seitdem die Obamas im Weißen Haus regieren, ist dort immer mal wieder handgemachte Musik zu hören. Dann geben Stars der US-Musikszene ein Konzert. Diesmal hat es dem Präsidenten der "Black History Month" angetan, der Monat, der der schwarzen Bevölkerung gewidmet ist.

Troy "Trombone Shorty" Andrews, Jeff Beck, Derek Trucks, Gary Clark Jr. und B.B. King (v.l.n.r.) bringen schwarze Musik ins Weiße Haus.

Troy "Trombone Shorty" Andrews, Jeff Beck, Derek Trucks, Gary Clark Jr. und B.B. King (v.l.n.r.) bringen schwarze Musik ins Weiße Haus.

(Foto: REUTERS)

Musiklegenden und Stars von heute haben sich im East Room des Weißen Hauses in Washington ein Stelldichein gegeben: Aufgespielt haben Rolling Stone Mick Jagger, Gitarrist B.B. King und Buddy Guy sowie Jungstars wie Troy "Trombone Shorty" Andrews und Gary Clark.

US-Präsident Brack Obama und First Lady Michelle – mit Glitzer-Jäckchen an seiner Seite – genossen das Event ganz offensichtlich: Von Kopf bis Fuß bewegten sie sich rhythmisch zum Blues, klatschten in die Hände – ausnahmsweise mal nicht als Antwort auf politische Erklärungen.

Nach einigem Zögern und dem Bitten der Stars erfreute Obama seine Anhänger schließlich erneut mit einer Gesangseinlage. Der Präsident stimmte ein paar Zeilen des Blues-Stücks "Sweet Home Chicago" an.

Seit die Obamas Ende Januar 2009 ins Weiße Haus eingezogen sind, veranstalten sie in Abständen immer wieder Konzerte mit Stars aus der US-amerikanischen Musikszene - sei es Klassik, Jazz, Motown oder Blues. Anlass für das jüngste Konzert war der "Black History Month" Februar - ein Monat, der dem kulturellen Erbe, der Geschichte und den Errungenschaften der schwarzen Bevölkerung gewidmet ist.

So erinnerte Obama zum Auftakt des Konzerts auch an die "bescheidenen Anfänge" des Blues, seinen Wurzeln in Sklaverei und Rassentrennung. "Niemand geht ohne Freude und Schmerz durchs Leben, Triumph und Trauer", sagte Obama. Blues erfasse das alles – "mit einer Zeile, mit einer Note". "Die Musik lehrt uns, dass wir, wenn wir uns an einem Scheideweg befinden, nicht vor unseren Problemen zurückschrecken... Wir stellen uns ihnen", sagte Obama.

B.B. King machte indessen unumwunden klar, was er persönlich will: "Ich möchte, dass Sie Ihren Job behalten", sagte er an Obama gerichtet. Der Präsident stellt sich am 6. November zur Wiederwahl.

Quelle: ntv.de, dpa

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