US-Wahl im Liveticker +++ 21:44 CNN: FBI richtet Wahlkommando in Washington ein +++
Das FBI hat in Washington ein Wahlkommando mit 80 Mitarbeitern eingerichtet. Das berichtete der US-Sender CNN. In Abstimmung mit staatlichen, lokalen und bundesstaatlichen Partnern sollen demnach im Vorfeld und nach der Wahl wahlbezogene Bedrohungen überwacht werden. Das Büro sei mit 80 Personen pro Schicht in einem Dutzend Behörden besetzt und werde diese Woche jeden Tag rund um die Uhr in Betrieb sein, während die Wahlergebnisse eintreffen. Das Büro will die freie Meinungsäußerung nicht einschränken oder soziale Medien überwachen, sagte James Barnacle, stellvertretender Direktor der Kriminalpolizeiabteilung des FBI. "Wenn Informationen jedoch bedrohlich sind und zu einer Verletzung von Bundesgesetzen führen, versuchen wir, Maßnahmen zu ergreifen", sagte er laut CNN.
+++ 21:16 Sänger Will.i.am stellt sich mit neuem Song hinter Harris +++
Mehr als 15 Jahre nach seiner Pro-Obama -Hymne "Yes We Can" hat Will.i.am den Track zur Unterstützung von Kamala Harris aktualisiert. Mit seiner neuen Single "Yes She Can" stellt sich der siebenfache Grammy-Gewinner offiziell hinter die Demokratin und ermutigt seine Fans, am Wahltag zur Wahl zu gehen.
+++ 20:38 Politiker in Missouri verklagen Justizministerium +++
Republikanische Politiker des Bundesstaates Missouri haben vor einem Bundesgericht Klage eingereicht, um das Justizministerium daran zu hindern, Wahlbeobachter zu den Wahllokalen im St. Louis County zu schicken. Außenminister Jay Ashcroft und Missouris Generalstaatsanwalt Andrew Bailey argumentieren in einer elfseitigen Klageschrift, dass die Bundesbehörde ihre gesetzlichen Befugnisse überschreite. Sie sagen, dass das Gesetz des Staates Missouri Bundesüberwachungsbeamte nicht ausdrücklich zulasse. Auf die Klage von Missouri angesprochen, verwies ein Bundesbeamter auf eine Einigung zwischen dem Justizministerium und dem Wahlausschuss von St. Louis im Rahmen des Americans With Disabilities Act vom Januar 2021. In dieser Vereinbarung heißt es, dass der Ausschuss die Bundesregierung bei ihren Bemühungen zur Überwachung der Einhaltung der Vorschriften unterstützen wird, einschließlich des "rechtzeitigen Zugangs zu den Wahllokalen.
+++ 19:48 US-Aktivisten reichen Tausende Beschwerden gegen Briefwähler ein +++
In etlichen Bezirken im besonders umkämpften US-Staat Pennsylvania sind Tausende Beschwerden von konservativen Aktivisten über Anträge auf Briefwahlunterlagen eingegangen. Die Anfechtungen stuften Anwälte und die Verwaltung des demokratischen Gouverneurs Josh Shapiro als illegal ein. Zwar lief am vergangenen Freitag eine Frist ab, bis zu der man das Wahlrecht einer Person infrage stellen konnte, wenn Zweifel an Angaben zu deren Wohnsitz bestehen. Doch müssten solche Beschwerden einzeln eingereicht und mit stichhaltigen Belegen unterfüttert werden, kritisierten Anwälte. Die insgesamt mehr als 4000 Anträge fußten jedoch auf Theorien, die Gerichte wiederholt abgewiesen hätten. Zudem scheine es sich um koordinierte Bemühungen zu handeln, das Vertrauen in die Wahl an diesem Dienstag zu untergraben, hieß es in einer Erklärung der zuständigen Behörde in Pennsylvania.
+++ 19:32 Trump droht Mexiko mit Zöllen +++
Trump hat Zölle auf mexikanische Importe angedroht, wenn das Nachbarland seine Grenze nicht besser sichere. Im Fall seines Wahlsiegs werde er gleich am ersten Tag mit der mexikanischen Präsidentin Claudia Sheinbaum telefonieren und ihr mitteilen, dass sie den Zustrom von Migranten und Drogen in die USA stoppen müsse. Andernfalls werde er "sofort einen Zoll von 25 Prozent auf alles erheben, was sie in die Vereinigten Staaten von Amerika schicken", kündigt Trump während einer Kundgebung vor Anhängern in Raleigh im US-Staat North Carolina an. Mexiko ist der wichtigste Handelspartner der USA.
+++ 19:17 "Dramatische Fehlkalkulation" ebnete Trump den Weg +++
Die Radikalisierung der republikanischen Partei beginnt Jahrzehnte vor Trump, erklärt Annika Brockschmidt. Die Historikerin zeigt, welche Fehleinschätzung den Siegeszug Donald Trumps erst ermöglichte und bezeichnet einen Sieg Trumps als "sehr gefährlich" für Europa.
+++ 19:01 Chef von Energiekonzern warnt Trump vor Einschnitten bei Klimaschutz +++
Der Chef des Energieunternehmens TotalEnergies, Patrick Pouyanné, hat den republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump aufgefordert, im Falle seines Wahlsieges die Klimaschutzverpflichtungen seines Landes einzuhalten. Er ziehe eine "strenge" US-Umweltschutzbehörde EPA - etwa bei Vorgaben zum klimaschädlichen Treibhausgas Methan - "Wildwest-ähnlichen" Zuständen vor, erklärte Pouyanné in einem am Sonntag veröffentlichten Interview mit der "Financial Times". Ein möglicher Bruch mit den bestehenden US-Verpflichtungen und eine übermäßige Deregulierung würde aus Sicht des Konzernchefs die Ölindustrie "dämonisieren" und der Branche einen Imageschaden zufügen.
+++ 18:41 Wahlbeamte: US-Präsidentschaftswahl ist sicher +++
Die Wahlleiter und Verantwortlichen aus den jeweiligen US-Staaten haben dem amerikanischen Volk versichert, dass die Abstimmung sicher sei. Vier Jahre lang hätten sich Beamte auf den 5. November vorbereitet und "viel Zeit, Energie und Ressourcen" investiert, um "Amerikas Wahlen zu sichern", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung des nationalen Verbands der sogenannten Secretaries of State und des Verbands der staatlichen Wahlleiter. Secretaries of State sind die höchsten Verwaltungsbeamten in US-Staaten und als solche auch fürs Prozedere rund um Wahlen zuständig. Gleichwohl könne es am Wahltag zu "betrieblichen Problemen" kommen, etwa eine verspätete Öffnung der Wahllokale oder lange Schlangen. Doch auch dafür hätten die Verantwortlichen Notfallpläne. Zudem riefen die Nationalverbände zur Geduld auf. Millionen Stimmzettel ordnungsgemäß zu zählen, dauere seine Zeit. Bei engen Rennen könnten auch Neuauszählungen nötig werden.
+++ 18:25 Luisa Neubauer macht Wahlkampf an Pennsylvanias Haustüren +++
Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer macht an den Haustüren Pennsylvanias Wahlkampf für das Harris-Walz-Team. Auf X postet sie: "Richtig bitter sind die Gespräche mit Menschen, die offensichtlich vollständig sind, mit 4-6 Autos in den Einfahrten, Aufsitzrasenmäher auf riesigen Rasenflächen, großen Häusern und die sich ganz offensichtlich nicht für die Welt interessieren."
+++ 18:06 Kennedy an US-Wähler: Stimmt nicht für mich +++
Der einstige US-Präsidentschaftskandidat Robert F. Kennedy Jr. hat dazu aufgerufen, nicht für ihn zu stimmen. Hintergrund dafür ist, dass es Kennedy, der inzwischen im Lager von Donald Trump ist, nicht gelang, seinen Namen in mehreren umkämpften Bundesstaaten vom Stimmzettel streichen zu lassen. Kennedy rief seine Anhänger in einem Video entsprechend auf, für Trump zu stimmen. Der republikanische Ex-Präsident hatte in Aussicht gestellt, den als Impfgegner bekannten Kennedy mit einer Rolle in der Gesundheitspolitik zu betrauen. Das Oberste Gericht der USA hatte Ende Oktober Kennedys Antrag abgelehnt, seinen Namen von den Stimmzetteln in den potenziell wahlentscheidenden Bundesstaaten Wisconsin und Michigan streichen zu lassen. Er sorgt sich nun, dass er Wählerstimmen von Trump abziehen könnte. In New York, wo die Demokraten von Trumps Gegenkandidatin Kamala Harris stark sich, versuchte er im Gegenteil, sich auf den Stimmzettel setzen zu lassen. Auch das lehnte das Oberste Gericht ab.

Der 70-Jährige stammt aus der traditionell demokratischen Kennedy-Familie, entfernte sich jedoch von ihr.
(Foto: picture alliance/dpa/AP)
+++ 17:50 Berater: Trump könnte sich wieder voreilig zum Sieger erklären +++
Ein hoher Berater des Wahlkampfteams von Donald Trump will nicht ausschließen, dass der ehemalige US-Präsident wie schon 2020 noch vor Bekanntgabe der Ergebnisse den Sieg für sich beansprucht. Trump werde sich zum Sieger erklären, wenn "wir sicher sind, die nötigen 270 Wahlleutestimmen beisammen zu haben", sagte Jason Miller. Nachrichtenmedien, unter anderem die Nachrichtenagentur AP, verkünden den Wahlsieger oder die Wahlsiegerin, wenn einer von beiden auf mindestens 270 Stimmen im Wahlkollegium (Electoral College) kommt, das aus insgesamt 538 Wahlleuten aus allen 50 Bundesstaaten besteht. Bei der letzten Wahl 2020 erklärte sich Trump fälschlicherweise vom Weißen Haus aus zum Sieger, noch ehe das Endergebnis bekannt war. Er verlor die Wahl gegen den Demokraten Joe Biden, will dies aber noch immer nicht anerkennen.
+++ 17:32 Supreme Court wird Streit um Wahlkreiszuschnitt in Louisiana verhandeln +++
Der Oberste Gerichtshof der USA will sich nach den Wahlen mit einem Justizstreit um die Neueinteilung von Wahlkreisen im Staat Louisiana befassen. Laut einer Mitteilung des Supreme Courts wollen die Richter Anfang 2025 prüfen, ob der Südstaat sich beim Zuschnitt eines zweiten Wahlkreises mit überwiegend schwarzer Bevölkerung zu stark an Fragen rund um Ethnie und Hautfarbe orientiert habe. Eine niedrigere Instanz hatte die umstrittene Wahlkreiskarte für ungültig erklärt, doch hatten die Richter nach einem Eilantrag des Staates Louisiana und von Bürgerrechtsgruppen entschieden, dass die diesjährigen Wahlen auf Grundlage der Neueinteilung erfolgen sollen. Damit erhöhen sich die Chancen für die Demokraten, die Kontrolle über das US-Repräsentantenhaus zurückzuerobern, wo die Republikaner aktuell eine hauchdünne Mehrheit haben. Vor Bundesgerichten wird der Streit um Wahlkreiszuschnitte in Louisiana schon seit mehr als zwei Jahren ausgetragen.
+++ 17:02 Bundesbank-Präsident warnt vor Strafzöllen +++
Bundesbank-Präsident Joachim Nagel warnt kurz vor den US-Wahlen vor Strafzöllen. "Sind Zölle ein guter Weg, um die Nachteile der Globalisierung aus Sicht eines Landes zu begrenzen und von den Vorteilen des Handels bestmöglich zu profitieren? Grundsätzlich nein, mit Zollerhöhungen machen wir Konsum teurer und fachen die Inflation an", sagt Nagel laut Redetext bei einer Veranstaltung in Hamburg. "Das macht uns alle ärmer." Es erscheine ihm nicht ganz unpassend, am Vorabend einer wichtigen Wahl auf die Bereitschaft zu setzen, offen aufeinander zuzugehen, sagt Nagel. Trump hat einen Zollsatz von 60 Prozent auf US-Importe aus China und von 20 Prozent auf Importe aus der restlichen Welt angekündigt. Das würde deutsche Produkte in den USA erheblich teurer machen.
+++ 16:49 Harris setzt am letzten Wahlkampftag auf Stars +++
Am letzten Tag vor der US-Präsidentschaftswahl holt sich die demokratische Kandidatin Kamala Harris noch einmal prominente Unterstützung an ihre Seite. Die Vizepräsidentin will in Allentown im umkämpften Staat Pennsylvania mit dem Rapper Fat Joe auftreten und danach mit der New Yorker Abgeordneten Alexandria Ocasio-Cortez ein puerto-ricanisches Restaurant in Reading besuchen. Für den Abend ist eine Kundgebung in Pittsburgh mit Auftritten von DJ D-Nice, Katy Perry und Andra Day geplant, bevor sie in Philadelphia die sogenannten Rocky Steps mit einer Statue des fiktiven Filmboxers aus dem Film "Rocky" besichtigen will.
+++ 16:32 Mehr als 78 Millionen US-Bürger haben vorzeitig gewählt +++
Nach Angaben des "Election Lab" der Universität Florida haben rund 78 Millionen Wähler vorzeitig ihre Stimme abgegeben. Die Zahl entspricht fast der Hälfte der rund 158 Millionen Stimmen, die im Jahr 2020 bei der Präsidentschaftswahl abgegeben wurden. Anders als damals stimmten laut Uni Florida diesmal auch viele Wähler vorzeitig ab, die als Republikaner registriert sind. Es gibt in den USA mehrere Möglichkeiten, zu wählen: frühzeitig an bestimmten Orten, per Briefwahl oder am 5. November direkt im Wahllokal. Jeder Bundesstaat hat dabei eigene Regeln für Fristen und Identitätsnachweise. Auch die Technik variiert - von klassischen handschriftlichen Stimmzetteln bis zu Wahlcomputern.
+++ 16:19 Elon Musks Fake News über US-Wahl auf X haben zwei Milliarden Aufrufe bekommen +++
Im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen hat Elon Musk auf seiner Social-Media-Plattform X eine Flut falscher und irreführender Behauptungen gepostet. Seit Beginn seiner Unterstützung für Trump haben Musks Fake-News-Beiträge zur Wahl in diesem Jahr mehr als zwei Milliarden Aufrufe bekommen. Dies ergibt die Analyse des Center for Countering Digital Hate (CCDH), einer gemeinnützigen Organisation, die Fehlinformationen verfolgt. Musk, der seit Juli den ehemaligen Präsidenten Donald Trump unterstützt, hat zudem mehr als 118 Millionen Dollar für die Kampagne des Republikaners gespendet und war im Wahlkampf unterwegs, um in Pennsylvania für ihn zu werben.
+++ 16:01 Was Trumps "Rachegedanken" für Deutschland bedeuten +++
Zwischen Familientraumata und Missgunst - Trumps Haltung gegenüber Deutschland ist alles andere als positiv. Cathryn Clüver Ashbrook erklärt, wie Trumps "Rachegedanken" gegenüber Deutschland entstanden sind und warum die Wahl auch juristische Konflikte nach sich ziehen könnte.
+++ 15:35 Werbung für Wahlkampf beschert Fox riesigen Gewinnsprung +++
Höhere Werbeeinnahmen vor den US-Präsidentschaftswahlen haben dem Medienkonzern Fox einen unerwarteten Umsatz- und Gewinnsprung beschert. Die Werbeeinnahmen stiegen im ersten Quartal um elf Prozent auf 1,33 Milliarden Dollar, die Erlöse erreichten 3,56 Milliarden Dollar, wie Fox mitteilt. Analysten hatten mit Einnahmen von 1,13 Milliarden Dollar aus der Werbung und mit 3,37 Milliarden Dollar Umsatz gerechnet. Der Nettogewinn verdoppelte sich auf 832 Millionen Dollar. Fox-Chef Lachlan Murdoch sprach von starken Zuwächsen bei den Zuschauerzahlen und rekordhoher politischer Werbung. Bei den Anlegern kamen die Nachrichten gut an: Die Aktien stiegen um rund 4 Prozent.
+++ 15:11 Militärexperte: "Wir werden stürmische Zeiten erleben" +++
Die USA wählen einen neuen Präsidenten und die Kandidaten könnten unterschiedlicher kaum sein. Sollte Trump die Wahl gewinnen - und davon geht der Militärexperte aus - rechnet Oberst a.D. Ralph Thiele mit einer Zäsur für Europa. Eine Abkehr von der NATO könne sich Washington jedoch nicht leisten.
+++ 14:35 Historiker sagte neun der letzten zehn US-Wahlsieger richtig vorher - das ist sein Tipp +++
Historiker Allan Lichtman, der bereits neun der letzten zehn Wahlergebnisse in den USA erfolgreich vorhergesagt hat, ist davon überzeugt, dass Kamala Harris das Rennen um den Einzug ins Weiße Haus gewinnen wird. Umfragen deuten darauf hin, dass es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Donald Trump und Harris werden wird. Doch das System Lichtmans, genannt "Der Schlüssel zum Weißen Haus", schenkt den Ergebnissen der Umfragen keine Beachtung. Stattdessen wird anhand einer Checkliste mit 13 Kennzahlen versucht, herauszufinden, wer die Wahl gewinnen wird. Lichtmans System analysiert die politische Landschaft anhand von 13 Richtig-Falsch-Aussagen, die sich jeweils auf die Partei des amtierenden Präsidenten konzentrieren. Wenn sechs oder mehr Aussagen falsch sind, wird ein Sieg des Herausforderers – in diesem Fall Herrn Trump – vorhergesagt. Lichtmans System kommt derzeit zu dem Schluss, dass acht der 13 Schlüsselfaktoren zugunsten von Frau Harris ausfallen – und nur drei zugunsten von Trump.
+++ 14:12 Trump tritt in drei US-Bundesstaaten auf, Harris nur in einem +++
Kamala Harris und Donald Trump werden ihren letzten Wahlkampftag mit einer Reihe von Kundgebungen und Medienauftritten in den umkämpften Staaten des sogenannten rust belt, in dem viele ehemalige Industriegebiete angesiedelt sind, beginnen. Harris wird in den Städten Allentown, Pittsburgh und Philadelphia in Pennsylvania auftreten - ein Zeichen dafür, wie wichtig dieser Staat für den Sieg sein wird. Trump wird seinen Tag in North Carolina beginnen, bevor er in Pennsylvania und Michigan auftritt. Meinungsumfragen sehen die beiden in einem engen Rennen.
+++ 13:50 Trump "feuert" Harris und ätzt gegen Wahlumfrage +++
Die US-Präsidentschaftswahlen stehen bevor und damit auch die große Frage, wer das Rennen machen wird - Harris oder Trump. Umfragen deuten auf eine knappe Entscheidung und so kämpfen die Kandidaten um jede Stimme, vor allem in den Swing States.
+++ 13:31 Trump räumt ein, dass er die Wahl verlieren könnte +++
Donald Trump hat eingeräumt, dass die Möglichkeit besteht, dass er die Präsidentschaftswahlen verliert. Jonathan Karl vom Sender ABC fragte Trump, ob es möglich sei, dass er verlieren könnte. Der ehemalige Präsident antwortete daraufhin: "Ja, ich schätze, wissen Sie, ich schätze, man könnte verlieren, kann verlieren. Ich meine, das kann doch passieren, oder?" Der republikanische Kandidat sagte auch, er glaube, dass der Ausgang seines Rennens gegen Kamala Harris am Abend nach der Wahl feststehen werde. Trump sagte am Sonntag auf einer Wahlkampfveranstaltung in Lancaster im US-Bundesstaat Pennsylvania, dass er nur verlieren könne, wenn er betrogen würde, und stellte damit erneut die Integrität des Wahlsystems in Frage.
+++ 13:05 Zwei Gruppen könnten die Wahl in den Swing States entscheiden +++
Laut einer Umfrage im US-Bundesstaat Iowa, die vom Des Moines Register und Mediacom durchgeführt wurde, könnte Kamala Harris dort die Wahl knapp für sich entscheiden. Trump gewann in dem Bundesstaat bei den letzten beiden US-Präsidentschaftswahlen 2020 und 2016. Der Vorsprung ist unter anderem auf die Unterstützung von Frauen für Harris zurückzuführen, was die Rolle des Geschlechts bei dieser Wahl unterstreicht. Diese geschlechtsspezifische Diskrepanz wurde auch in anderen Bundesstaaten beobachtet, sagt Sara Sadhwani, eine Assistenzprofessorin für Politik am Pomona College. Frauen mit Hochschulabschluss unterstützen eher Harris, während Männer und Frauen ohne Hochschulabschluss in die andere Richtung tendieren. Diese akademisch gebildeten Frauen könnten als Gruppe einen starken Einfluss auf die Wahl haben, da sie in der Regel ein zuverlässigerer Wählerblock sind, fügt Sadhwani hinzu. Einwanderergemeinschaften und People of Color spielen als Gruppe ebenfalls eine wichtige Rolle, sagt Sadwhani. Sie verweist auf den Swing State Pennsylvania. Dort leben etwa 100.000 indisch-amerikanische Wähler und viele puerto-ricanische US-Amerikaner - die nach dem beleidigenden Witz gegen Puerto Rico, den ein Comedian kürzlich auf einer Wahlkampf-Kundgebung Trumps gemacht hat, möglicherweise in Richtung Harris tendieren.
+++ 12:43 Studie: Auch unter Harris hätte Europa für die USA nicht mehr Priorität +++
Geopolitisch bewegen sich sowohl Donald Trump als auch Kamala Harris von Europa weg, ist die Kernaussage einer Untersuchung des Centres for European Policy Network (CEP) zu den Folgen möglicher Ausgänge der US-Wahlen für Europa. Mit Trump werde es aber stürmischer. "Ob Wirtschaft, Militär oder Politik: Unter Trump dürfte das Verhältnis zwischen der EU und den USA erneut spannungsreicher werden", fürchtet CEP-Ökonomin Eleonora Poli. Wie schon bei der Wahl 2020 dränge die Angst vor einer neuen Trump-Ära die europäischen Kräfte dazu, schnell zu handeln und sich auf eine neue Welle des Rückzugs der USA aus der EU vorzubereiten, betont CEP-Ökonom Victor Warhem.
+++ 12:18 Trump will Robert F. Kennedy Jr. unbedingt an Regierung beteiligen +++
Präsident Donald Trump bekräftigt, dass er Robert F. Kennedy Jr. breiten Zugang in seiner Regierung gewähren würde, obwohl Kennedy am Wochenende weitere kontroverse politische Vorschläge machte . "Ich habe einem großartigen Mann, RFK Jr., Bobby, gesagt: 'Bobby, du arbeitest an der Gesundheit von Frauen, du arbeitest an der Gesundheit, du arbeitest daran, was wir essen. Du kümmerst dich um Pestizide. Du kümmerst dich um alles", sagt Trump bei einer Kundgebung in Macon, Georgia. Kennedy, den Trump dafür vorgeschlagen hat, in einer möglichen zukünftigen Regierung ein Gesundheitsressort zu leiten, schrieb am Samstag in einem Beitrag in den sozialen Medien, dass Trumps Regierung "allen US-Wassersystemen raten würde, Fluorid aus dem öffentlichen Wasser zu entfernen", und behauptete, dass es mit zahlreichen Krankheiten in Verbindung gebracht würde. Am Sonntag sagte Trump, der Vorschlag klinge "für mich in Ordnung".
+++ 11:53 Trump liegt laut Umfragen in fünf Swing States vorn, Harris nur in zwei +++
Laut dem Portal RealClearPolitics liegt die US-Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Kamala Harris, in zwei sogenannten Swing States vorn, die entscheidend für den Wahlausgang sind. Das ergeben die Durchschnittswerte verschiedener Umfragen, die bis Sonntag durchgeführt wurden. Demnach hat Harris in Wisconsin und Michigan jeweils einen Vorsprung von 0,3 beziehungsweise 0,9 Prozentpunkten vor Trump. Der Kandidat der Republikaner liegt hingegen in Georgia, Pennsylvania, Arizona, Nevada und North Carolina vorn. Trumps Vorsprung reicht von 0,3 Prozentpunkten in Pennsylvania bis 2,6 Prozentpunkten in Arizona.
+++ 11:29 IW warnt vor möglichem Präsidenten Trump als "teure Katastrophe" für Deutschland +++
Ein Sieg von Donald Trump bei der US-Wahl wäre für Deutschland nach Einschätzung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) "eine teure Katastrophe". Aus deutscher Sicht sei die Sache klar: "Trumps Politik ist unberechenbar und protektionistisch, für die schwächelnde deutsche Wirtschaft wäre er die deutlich schlechtere Alternative", so das Institut. Trump habe angekündigt, Importzölle einzuführen, um die heimische Wirtschaft anzukurbeln. Ein Handelskrieg mit den USA würde nach IW-Simulationsrechnungen 180 Milliarden Euro über vier Jahre kosten. "Für die exportorientierte deutsche Wirtschaft, die ohnehin in einer tiefgreifenden, strukturellen Krise steckt, wäre das eine teure Katastrophe."
+++ 11:10 Alte Wähler finden Trump "offensichtlich abstoßend" +++
Eine Umfrage zur US-Präsidentschaftswahl aus Iowa sieht Harris überraschend deutlich vor Trump. In den letzten zwei Wahlen hatte Trump hier deutlich gewonnen. Was hinter dem unerwarteten Ergebnis steckt, erklärt ntv-Korrespondent Peter Kleim.
+++ 10:50 Secret Service bereitet sich mit Zäunen auf mögliche Unruhen in Washington vor +++
Rund um das Weiße Haus, die Residenz von Vizepräsidentin Kamala Harris und das US-Kapitol sind Sicherheitszäune errichtet worden, da sich die Behörden in Washington, D.C., auf mögliche Unruhen nach den Präsidentschaftswahlen vorbereiten. Wie die "Washington Post" berichtet, errichtete der Secret Service acht Fuß hohe Metallzäune um das Weiße Haus, das Finanzministerium und die angrenzenden Teile des Lafayette Square sowie um das Naval Observatory und den Wohnsitz von Harris in Washington, D.C. Die Metropolitan Police in Washington, D.C., kündigte ebenfalls Straßensperrungen, Parkverbote und Umleitungen an, die am Montag um 19.00 Uhr Ortszeit in der Umgebung von Harris' Wahlparty an der Howard University beginnen. Der Secret Service wird auch Sicherheitsmaßnahmen vor dem Kongresszentrum in West Palm Beach, Florida, ergreifen, wo der ehemalige Präsident Trump in der Wahlnacht eine Wahlparty abhalten wird.
+++ 10:35 Darum wählen die US-Amerikaner immer dienstags +++
Am Dienstag wählen Millionen US-Amerikaner ihren neuen Präsidenten oder neue Präsidentin. Dabei ist der Wahltag nicht willkürlich gewählt. Seit 1845 stimmt die Nation immer am selben Wochentag ab. ntv erklärt, warum das so ist.
Quelle: ntv.de, mau/lve/rts/AFP/dpa/AP