Politik

Behörden suchen weitere Bomben USA fahren Terror-Abwehr hoch

Kurz vor den Kongresswahlen in den USA schreckt der Fund zweier mit Sprengstoff gefüllter Pakete in Frachtflugzeugen mit Ziel USA das Land auf. Von den in Dubai und Großbritannien sichergestellten Päckchen sei eine "glaubwürdige terroristische Bedrohung" ausgegangen, heißt es. Die USA und Großbritannien kündigen verschärfte Sicherheitsmaßnahmen an.

Die Behörden untersuchen jetzt, ob weitere Bomben unterwegs sein könnten.

Die Behörden untersuchen jetzt, ob weitere Bomben unterwegs sein könnten.

(Foto: dpa)

Nach dem mutmaßlichen Anschlagversuch auf jüdische Zentren in Chicago fahren die USA ihre Terror-Abwehr hoch. Präsident Barack Obama zufolge werden die Sicherheitsvorkehrungen für den Luftverkehr so lange verschärft wie nötig. Die Behörden suchen nach weiteren Frachtsendungen aus dem Jemen, die ebenfalls Paketbomben enthalten könnten. Obama nannte die beiden in Frachtflugzeugen in Dubai und Großbritannien sichergestellten Pakete eine "glaubhafte terroristische Bedrohung". Er machte zugleich deutlich, dass die USA keine Anstrengung scheuten, um die Verantwortlichen ausfindig zu machen.

Der Sprengstoff war in Druckerpatronen vesteckt.

Der Sprengstoff war in Druckerpatronen vesteckt.

(Foto: Reuters)

Nach US-Angaben enthalten die Päckchen vermutlich Sprengstoff, stammen aus dem Jemen und waren an jüdische Einrichtungen in Chicago gerichtet. Verdächtig sei die Al-Kaida-Gruppe auf der Arabischen Halbinsel, die bereits für den vereitelten Anschlag auf ein US-Passagierflugzeug an Weihnachten vergangenen Jahres verantwortlich gemacht worden war.

Der "New York Times" zufolge enthielten die beiden Pakete die explosive Substanz PETN, die auch der damalige mutmaßliche Attentäter benutzt hatte. Der nigerianische Islamist hatte die Bombe in seiner Unterwäsche versteckt. Inhalt der beiden gefundenen Pakete seien mit Sprengstoff gefüllte Computerdrucker-Patronen gewesen, zitierte die Zeitung die Abgeordnete Jane Harman, die im Heimatschutz-Ausschuss sitzt. Die zu den Demokraten gehörende Parlamentarierin sei von der Behörde für Transportsicherheit unterrichtet worden, hieß es. Als Sprengzünder hätten in einem Fall ein Handy, im anderen eine Schaltuhr gedient. US-Strafverfolger wollten sich dazu nicht äußern. Die Untersuchungen liefen noch, hieß es lediglich.

Quelle: ntv.de, AFP/rts/dpa

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