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Großbritannien und USA Zehntausende protestieren im Westen gegen Israel

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In London wurde etwa "Freiheit für Palästina" und "Beendet das Massaker" gefordert.

In London wurde etwa "Freiheit für Palästina" und "Beendet das Massaker" gefordert.

(Foto: IMAGO/ZUMA Wire)

Propalästinensische Demonstranten verlangen sowohl in mehreren britischen Städten als auch in Washington eine Feuerpause im Israel-Krieg, aber auch ein Ende der "Besatzung". Die Kritik richtet sich gegen Regierungen ebenso wie gegen Medienmacher.

Ungeachtet von Warnungen der Polizei vor Festnahmen mutmaßlicher Hamas-Unterstützer haben am Samstag in Großbritannien Zehntausende Menschen an pro-palästinensischen Demonstrationen teilgenommen. Am Weißen Haus in Washington demonstrierten Tausende Menschen gegen die israelischen Angriffe auf den Gazastreifen. Dort riefen die Demonstranten "Befreit Palästina" und schwenkten palästinensische Flaggen. Einige trugen Schilder mit Aufschriften wie "Beendet die Besatzung" und "Feuerpause jetzt".

Die Demonstrantin Linda Houghton nannte die Lage im Nahen Osten "erschütternd". Die Welt schaue zu, "wie Menschen von einer Armee getötet werden, die von diesem Land unterstützt wird", fügte sie mit Blick auf die Militärhilfen der USA für Israel hinzu. "Ich wünschte, ich könnte den Krieg stoppen", sagte der Demonstrant Ahmed Abed. Die Menschen im von Israel abgeriegelten Gazastreifen befänden sich "in einem Gefängnis".

In London versammelten sich die Demonstranten in der Nähe des Hauptsitzes der BBC, bevor sie in der Nähe des Amtssitzes von Premierminister Rishi Sunak in der Downing Street eine Kundgebung abhielten. Ähnliche Kundgebungen fanden im nordenglischen Manchester, in den schottischen Orten Edinburgh und Glasgow sowie in anderen Städten Großbritanniens statt.

In London bewarfen einige Demonstranten das BBC-Gebäude mit Farbbomben.

In London bewarfen einige Demonstranten das BBC-Gebäude mit Farbbomben.

(Foto: IMAGO/ZUMA Wire)

Die Metropolitan Police in London war nach eigenen Angaben mit mehr als Tausend Beamten im Einsatz. Abgesehen von sieben Festnahmen sei die Kundgebung ohne größere Zwischenfälle abgelaufen. Nach deren Ende habe es auf dem nahegelegenen Trafalgar Square zudem acht weitere Festnahmen wegen Vergehen wie Angriffen gegen Rettungskräfte und dem Zünden von Feuerwerkskörpern gegeben, teilte die Polizei mit. Neun Beamte mussten wegen kleinerer Verletzungen behandelt werden.

Quelle: ntv.de, chl/AFP

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