Baden-Württemberg 31-Jähriger bei Arbeiten im Europa-Park schwer verletzt
10.09.2025, 15:58 Uhr
(Foto: Philipp von Ditfurth/dpa)
Ein Arbeiter verunglückt an einem Fahrgeschäft im Europa-Park. Wie es zu dem Unfall auf einem 20 Meter hohen Podest kam und was die Ermittlungen bisher ergaben.
Rust (dpa/lsw) - Ein 31-Jähriger ist bei Wartungsarbeiten an der Wasserachterbahn "Poseidon" im Europa-Park schwer verletzt worden. Der Mann wurde nach dem Vorfall am Dienstag in Rust (Ortenaukreis) mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht, wie die Polizei berichtete. Ein Sprecher des Europa-Parks ergänzte auf Anfrage, der Mann sei inzwischen auf dem Weg der Besserung.
Der Mann habe auf einem 20 Meter hohen Podest gearbeitet, schilderte die Polizei. Er habe die Bahn wohl zu früh in Betrieb gesetzt. Ein Wagen habe dann einen Sicherungsgurt des 31-Jährigen erfasst - dies führte nach ersten Erkenntnissen dazu, dass der Arbeiter kurzzeitig mitgezogen und gegen den Wagen geschleudert wurde. Als der Gurt riss, kam der Mann auf dem Podest zum Liegen.
Der Sprecher des Europa-Parks sagte, die "Poseidon"-Bahn sei während der Arbeiten nicht für Besucherinnen und Besucher geöffnet gewesen. Andere Menschen waren demnach nicht von dem Unfall betroffen. Mit Hinweis auf die Privatsphäre des 31-Jährigen machte der Sprecher keine Angaben, ob er ein Mitarbeiter des Parks oder einer Wartungsfirma ist.
Staatsanwaltschaft beauftragt Gutachter
Es liegen laut Polizei keine Hinweise auf ein Fremdverschulden vor. Die Staatsanwaltschaft Freiburg habe sich eingeschaltet und zur genauen Klärung des Ablaufs einen Gutachter eingeschaltet.
Der Europa-Park mit Achterbahnen, anderen Fahrgeschäften und Hotels entstand vor 50 Jahren nördlich von Freiburg und hat über sechs Millionen Besucher im Jahr. Das Fahrgeschäft "Poseidon" kombiniert eine Achterbahn- mit einer Bootsfahrt.
Quelle: dpa