Baden-WürttembergKirchen bleiben Ziele von Dieben – Schäden besonders hoch

Trotz sinkender Fallzahlen entstehen in Kirchen und Kapellen ungewöhnlich hohe Schäden. Warum die Kosten explodieren, bleibt bislang offen.
Stuttgart (dpa/lsw) - Kirchen in Baden-Württemberg bleiben Ziele von Dieben und Vandalismus, auch wenn die Zahl der Straftaten insgesamt leicht gesunken ist. 2024 registrierten die Behörden 734 Fälle in Kirchen – der niedrigste Wert seit fünf Jahren. Bei Kapellen stieg die Zahl der Vorfälle dagegen auf 115, rund 26 Prozent mehr als im Vorjahr.
Auch in Gemeindehäusern, auf Außenanlagen und in Verwaltungsräumen gab es weniger Einbrüche und Schäden (189 Fälle). Gleichzeitig stieg die Schadenssumme deutlich auf rund 853.000 Euro – das ist mehr als 20 Mal so viel wie im Jahr zuvor und der höchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen. Welche Einzelfälle die hohen Kosten verursachten, ist bislang unklar.