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Baden-WürttembergSchuster warnt: Keine "Träumereien" vor Duell mit Darmstadt

02.12.2025, 16:31 Uhr
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Nach der 4:0-Gala in der Bundesliga gegen Mainz will Freiburg seinen Traum vom Einzug ins Pokal-Finale wahren. Doch Trainer Schuster warnt vor Darmstadt und erklärt, warum volle Konzentration zählt.

Freiburg (dpa/lsw) - Trotz der Sehnsucht nach der Rückkehr ins Berliner Olympiastadion warnt Freiburgs Trainer Julian Schuster davor, die kommende Aufgabe im DFB-Pokal zu unterschätzen. Als Favorit tritt der Europa-League-Teilnehmer SC Freiburg im Achtelfinale am Mittwoch (18.00 Uhr/Sky) daheim gegen den Zweitligisten SV Darmstadt 98 an.

"Welche Rolle wir haben, thematisieren wir gar nicht. Es wird wichtig sein, dass du nicht irgendwelche Träumereien hast", sagte Schuster. "Natürlich trittst du im Pokal nicht an, um zu sagen, du möchtest bis ins Viertelfinale kommen. Wir haben genügend Jungs im Kader, die dieses große Spiel in Berlin schon spielen durften. Es wäre aber vermessen, drei Runden weiterzudenken."

Zweimal früh Schluss - trotz Favoritenrolle

2022 hatten die Freiburger unter Schusters Vorgänger Christian Streich das DFB-Pokal-Endspiel erreicht, das sie im Elfmeterschießen gegen RB Leipzig verloren. In den vergangenen beiden Jahren ereilte die Badener ein frühes Aus, obwohl sie beide Male die Favoritenrolle hatten. 2023 verlor der Sport-Club in der zweiten Runde gegen Zweitligist SC Paderborn, 2024 war im Achtelfinale gegen den damaligen Drittligisten und späteren Finalisten Arminia Bielefeld Schluss.

Auch deswegen liegt der volle Fokus auf dem Team aus Darmstadt, das in der 2. Liga als Fünfter nur einen Punkt hinter dem Aufstiegs-Relegationsrang liegt. Schuster verteilte ein "großes Kompliment" an seinen Trainer-Kollegen Florian Kohlfeldt. "Es sieht nicht nur schön aus, sondern ist auch erfolgreich", sagte der SC-Coach über das Spiel der Hessen. "Sie haben klare Abläufe, können sich dem Gegner anpassen und sind sehr flexibel." Er rechne mit einem Gegner, der mit "viel Selbstvertrauen" antrete.

Atubolu als Reservist

Auf der Torhüterposition hat sich Schuster wie in der Runde zuvor bei Fortuna Düsseldorf für Ersatztorwart Florian Müller entschieden, der anstelle von Stammkeeper Noah Atubolu das Vertrauen erhält. "Flo hat es in Düsseldorf sehr gut gemacht. Er hat bestätigt, dass er im Pokal eine zuverlässige Alternative ist", begründete Schuster seine Wahl.

Quelle: dpa

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