Bayern Energiekosten für Unternehmen in Bayern auf Vier-Jahres-Tief
23.10.2025, 11:04 Uhr
Vor allem der gesunkene Ölpreis entlastet die Wirtschaft. Es gibt aber auch Bereiche mit weiter hohen Kosten.
München (dpa/lby) - Energie ist für bayerische Unternehmen so billig wie seit vier Jahren nicht mehr. Das zeigt der Energiepreisindex der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw), der im August um 3,2 auf 108,8 Punkte fiel. Noch zu Jahresbeginn hatte er bei 127,1 Punkten gelegen, 2022 war er zwischenzeitlich fast doppelt so hoch wie aktuell.
Ein wichtiger Treiber der Entwicklung waren sinkende Ölpreise. Diese wirkten sich auch auf die Preise vieler anderer Energieträger aus, sagt vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. Trotz des Rückgangs seien die Preise allerdings noch immer deutlich höher als vor Corona, betont er. Im Jahresdurchschnitt 2019 hatte der Index um knapp ein Viertel niedriger gelegen als jetzt. Erdgas war für die Industrie damals nicht einmal halb so teuer. In dieser Zeit ist allerdings auch das Preisniveau insgesamt gestiegen.
Der Energiepreisindex der vbw berücksichtigt die Preise für neun Energiearten, konkret Steinkohle, Braunkohle, Erdöl, Erdgas, Diesel, leichtes Heizöl, Flüssiggas, Strom und Fernwärme. Die Gewichtung im Index erfolgt entsprechend des Verbrauchs in Bayern.
Quelle: dpa