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Bayern"Generation Braunschnabel" - Huber greift AfD-Jugend an

20.12.2025, 04:02 Uhr
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Ende November hat sich die neue bundesweite Jugendorganisation der AfD gegründet. Nun ist Bayern dran. CSU-Generalsekretär Huber findet dafür deutliche Worte - auch für den designierten Vorsitzenden.

München (dpa/lby) - CSU-Generalsekretär Martin Huber hat den bayerischen AfD-Nachwuchs vor dessen geplanter Neugründung scharf attackiert. "Die Neugründung der AfD-Jugendorganisation ist nichts anderes als alter Mief unter vermeintlich neuem Gewand", sagte Huber. Der Kandidat für den bayerischen Landesvorsitz werde vom Verfassungsschutz beobachtet. "Die "Generation Deutschland" ist in Wirklichkeit die "Generation Braunschnabel" - jung, unerfahren und rückwärtsgewandt bis in die dunkelste Zeit deutscher Geschichte", sagte Huber und warnte: "Sie will alles, wofür dieses Land steht, zerstören und im Chaos versenken. Die AfD richtet Deutschland zugrunde."

Zu Gründungstreffen sollen keine Medien zugelassen werden

Die neue Jugendorganisation der AfD, Generation Deutschland, will am Mittag in Greding einen bayerischen Landesverband gründen. Als Landesvorsitzender will der Landtagsabgeordnete Franz Schmid kandidieren, der vom Bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz beobachtet wird. Schmid, der schon Landesvorsitzender der Vorgängerorganisation (Junge Alternative) war, hatte seine Kandidatur Anfang Dezember auf X erklärt. Am Rande des Treffens im mittelfränkischen Greding soll es eine größere Gegendemonstration geben.

Journalisten sind nach Angaben Schmids nicht zu dem Gründungstreffen zugelassen. Er begründete dies damit, dass man nicht genügend Platz habe.

Huber: Jugend nicht den Verfassungsfeinden überlassen

CSU-Generalsekretär Huber griff die AfD scharf an: "Wer, wie die AfD aus der Nato raus, den Euro abschaffen und den Russen den roten Teppich ausrollen will, macht keine Politik für die junge Generation, sondern verrät ihre Zukunft." Er sagte: "Wir werden unsere Jugend nicht den Verfassungsfeinden überlassen, sondern mit unserer Politik für alle Generationen dafür sorgen, dass junge Menschen in diesem Land eine Chance haben und in Freiheit leben können."

Junge Alternative löste sich im Frühjahr auf

Die Junge Alternative hatte sich im Frühjahr aufgelöst, die AfD hatte sich zuvor von ihr getrennt. Die JA war als eigenständiger Verein nur lose an die AfD angebunden gewesen. Die AfD hatte deshalb wenig Einfluss auf das Verhalten der JA. Mitglied in der neuen Jugendorganisation, deren Bundesverband Ende November gegründet wurde, kann in der Regel nur noch sein, wer auch in der AfD ist. Die Organisation ist ein "rechtlich unselbstständiger Teil der Partei", heißt es in der eigens geänderten AfD-Satzung. Verstöße gegen Regeln oder Fehlverhalten können somit geahndet werden bis hin zum Parteiausschluss.

Quelle: dpa

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