Berlin & BrandenburgBombe entschärft: 3000 Menschen können zurück in Wohnungen
Berlin (dpa/bb) - In Berlin-Steglitz haben Kriminaltechniker des Landeskriminalamts eine 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe entschärft. Der Sprengsatz sei am Montagabend erfolgreich unschädlich gemacht worden, teilte die Polizei mit. Rund 3000 Menschen konnten damit wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Der Blindgänger war demnach am Vormittag bei Bauarbeiten entdeckt worden. Rund um den Fundort am Oehlertring hatte die Polizei einen etwa 300 Meter großen Sperrkreis eingerichtet.
Rund 150 Polizistinnen und Polizisten waren laut Sprecher für die Evakuierung der Häuser im Einsatz. Die Anwohner waren mit Lautsprecherdurchsagen informiert worden. Eine Hubschrauberbesatzung kontrollierte, dass sich niemand mehr im Sperrgebiet aufhielt.
Die S-Bahn nahm nach der Entschärfung den Verkehr auf den betroffenen Linien 25 und 26 wieder auf. Auch der Schienenersatzverkehr auf der Linie 2 war eingeschränkt.
Von der Entschärfung waren auch Gäste des Sommerbades am Insulaner am Munsterdamm betroffen. Ein Sprecher der Berliner Bäderbetriebe sagte, für das Zeitfenster zum Schwimmen ab 16.15 Uhr sei niemand hereingelassen worden. Der Zeitraum sei ausgebucht gewesen. Die Buchungen seien nach und nach storniert worden.
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