Regionalnachrichten

Berlin & BrandenburgGeflügelpest im Havelland: 26.500 Tiere sterben

19.12.2025, 15:20 Uhr
Wieder-muessen-tausende-Tiere-wegen-eines-Gefluegelpest-Ausbruchs-getoetet-werden-Der-Landkreis-Havelland-hat-Schutzvorkehrungen-erhoeht

Es ist der 15. Fall in diesem Herbst: Wegen der Geflügelpest sterben mehr als 25.000 Tiere in Ketzin im Havelland.

Ketzin (dpa/bb) - Nach einem weiteren Ausbruch der Geflügelpest sind in einem Hühnerzuchtbetrieb in Ketzin im Havelland rund 26.500 Tiere getötet worden. Es handelt sich um den 15. Fall in einem Agrarbetrieb seit diesem Herbst, wie das Agrarministerium mitteilte.

In dem Betrieb in Ketzin waren ungewöhnlich viele Tiere gestorben. Das Veterinäramt nahm Proben. Das Landeslabor Berlin-Brandenburg stellte das Virus H5N1 dann am Donnerstag fest, später bestätigte das Friedrich-Loeffler-Institut als nationales Referenzlabor den Befund, wie es hieß.

Schon 200.000 getötete Tiere

In Brandenburg mussten wegen der Tierseuche seit diesem Herbst bereits um die 200.000 Tiere getötet werden, vor allem Gänse, Enten, Puten und Masthühner. Erst am Dienstag wurde ein Ausbruch der Geflügelpest im Kreis Potsdam-Mittelmark gemeldet. Rund 12.500 Tiere wurden getötet.

Der Landkreis Havelland erhöhte nun die Schutzvorkehrungen, um ein Ausbreiten der Tierseuche einzudämmen. Geflügel darf nicht mehr mit freiem Auslauf gehalten werden, sondern soll in den Stall. Es wurde eine Schutz- und eine Überwachungszone um den betroffenen Betrieb eingerichtet. Das Veterinäramt wird alle Geflügelhaltungen innerhalb der Schutzzone in den kommenden Wochen kontrollieren, wie der Landkreis ankündigte.

Quelle: dpa

Regionales