Berlin & BrandenburgLandärzteprogramm wird fortgesetzt

Seit 2019 vergibt Brandenburg Stipendien, um mehr Ärzte für ländliche Regionen zu gewinnen. Was das Landärzteprogramm ausmacht und wie es weitergeführt wird.
Potsdam (dpa/bb) - Zur Gewinnung von Ärzten auf dem Land sind seit 2019 in Brandenburg insgesamt 250 Stipendien vergeben worden. Im Wintersemester 2025/2026 kamen über das Landärzteprogramm 18 Stipendiatinnen und Stipendiaten dazu, wie das Gesundheitsministerium mitteilte.
Sie verpflichten sich, nach ihrer Ausbildung mindestens fünf Jahre lang als Mediziner auf dem Land in Brandenburg zu arbeiten. Wer am Landärzteprogramm teilnimmt, erhält 1.000 Euro monatlich, maximal für 75 Monate.
Bislang war die Kassenärztliche Vereinigung mit der Umsetzung beauftragt. Ab Januar 2026 ist künftig das Landesamt für Soziales und Versorgung (LASV) als Landesbehörde dafür zuständig. Inhaltlich soll sich laut Ministerium mit dem Wechsel nichts ändern.
Gesundheitsministerin Britta Müller (BSW) sagte: "Das Landärzteprogramm ist ein bewährtes Instrument zur Sicherung der ambulanten Versorgung in allen Regionen." Es gebe Bewerbungen aus ganz Deutschland.
Von 2019 bis Ende Januar 2025 stellte das Land Brandenburg nach Ministeriumsangaben rund 9,6 Millionen Euro für das Landärzteprogramm zur Verfügung. Mit der Fortschreibung des Landärzteprogramms das Land Brandenburg werden bis Ende 2032 insgesamt etwa 18 bis 20 Millionen Euro für die Förderung aufgebracht.