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Berlin & Brandenburg Am dritten Tag sind noch mehr als 10.000 Menschen ohne Strom

Der Stromausfall in Berlin hält an: Auch am dritten Tag sind viele Haushalte betroffen. Der Netzbetreiber verspricht Besserung bis zum Abend und bittet um sparsamen Verbrauch.

Berlin (dpa/bb) - 48 Stunden nach Beginn des großflächigen Stromausfalls in Berlin warten immer noch weit mehr als 10.000 Menschen auf die Wiederherstellung der Energieversorgung. 13.700 Kunden, darunter vor allem Haushalte und auch Firmen und Geschäfte im Bezirk Treptow-Köpenick, waren am Morgen des dritten Tages nach Angaben der Stromnetz GmbH noch ohne Strom. 

Bis spätestens heute Abend sollen alle Kunden wieder das Licht einschalten können, so die Versprechung.

Der Stromausfall rund um den Stadtteil Adlershof mit seinem Technologiegelände im Südosten Berlins hatte am frühen Dienstagmorgen nach einem Brandanschlag zunächst rund 50.000 Kunden betroffen. Im Laufe des ersten Tages und der ersten Nacht wurden 30.000 Haushalte wieder an das Netz gebracht, so dass am Mittwoch noch 20.000 übrig blieben.

Zwischenlösung fiel bis zum Morgen aus

Mittwochnachmittag erhielten über eine Zwischenlösung weitere rund 6.000 Haushalte wieder Strom. Diese Verbindungsleitung fiel allerdings schnell wieder aus und wurde erst am heutigen Morgen wieder aufgebaut. 

Stromnetz Berlin appellierte weiter an alle Kunden, die vom Stromausfall betroffen waren und schon wieder versorgt sind: "Bitte reduzieren Sie Ihren Stromverbrauch. So können wir Ihre eigene Stromversorgung stabil halten und - wenn technisch möglich - weitere Kunden ans Netz anschließen."

Den Angaben zufolge ist der Stromausfall bereits der längste in Berlin seit mindestens 25 Jahren. Beim letzten großen Blackout 2019 in Köpenick waren mehr als 30.000 Haushalte rund 30 Stunden lang ohne Elektrizität.

Quelle: dpa

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