Berlin & BrandenburgTierschutzbeauftragte: Vorsicht bei Tieren als Geschenk

Ein Hund, eine Katze oder ein Hamster - manchmal werden Tiere zu Weihnachten verschenkt. Das birgt Risiken, warnt Brandenburgs Beauftragte für Tierschutz.
Potsdam (dpa/bb) - Wer Tiere zu Weihnachten verschenken will, sollte sich das nach Ansicht der Landestierschutzbeauftragten Anne Zinke genau überlegen. "Ein Tier ist keine Ware, sondern ein Lebewesen, das Verantwortung erfordert", warnte Zinke. "Wichtig ist, sich bewusst zu machen, ob man den Bedürfnissen eines Tieres dauerhaft gerecht werden kann und ob die notwendigen finanziellen Mittel vorhanden sind." Sie empfahl, über alternative Geschenkideen wie Patenschaften für Tiere in Tierheimen, Tierschutzvereinen oder Tierauffangstationen nachzudenken.
Verschenkte Tiere landen oft im Tierheim
Nicht selten landeten Tiere im Tierheim, weil die neuen Halterinnen und Halter von zusätzlicher zeitlicher und finanzieller Belastung oder etwa von Tierhaarallergien überrascht würden. Die Beauftragte wies darauf hin, dass Tierheime rund um die Feiertage häufig einen Vermittlungsstopp verhängten, um unüberlegte Spontanentscheidungen zu vermeiden. Die Heime arbeiteten ohnehin an der Kapazitätsgrenze.
Für Silvester und Neujahr riet die Tierschutzbeauftragte, besonders vorsichtig mit Feuerwerk umzugehen oder möglichst ganz darauf zu verzichten, da Feuerwerk und Böller für Tiere eine enorme Belastung seien.