Hamburg & Schleswig-Holstein Neuer Generalmusikdirektor setzt auf "deutschen Klang"
25.09.2025, 16:32 Uhr
Omer Meir Wellber will das Philharmonische Staatsorchester Hamburg wieder unverwechselbar machen: Mit Fokus auf den "deutschen Klang" startet er in die neue Spielzeit.
Hamburg (dpa/lno) - Das Philharmonische Staatsorchester Hamburg soll sich nach dem Willen des neuen Generalmusikdirektors Omer Meir Wellber künftig wieder stärker vom Klang anderer Orchester abheben: "Das technische Niveau von fast allen guten Orchestern auf der Welt ist enorm hoch, viel höher als früher. Aber sie klingen fast alle gleich. Das ist schade", sagte Wellber der Wochenzeitung "Die Zeit".
Er wolle, dass das Hamburgische Staatsorchester ein "deutsches Orchester mit einem deutschen Klang" ist, sagte Wellber weiter. Es gehe darum, ein Repertoire zu interpretieren: "Wie spielt ein deutsches Orchester ein Legato, einen Akkord? Wie sollen Akzente klingen, unser Forte, unser Pianissimo?"
Das Philharmonische Staatsorchester und die Hamburgische Staatsoper starten am Samstag mit "Das Paradies und die Peri" von Robert Schumann in die neue Spielzeit. Wellber kündigte an, dass es zehn neue Stücke aus zehn Ländern geben werde: "Ich möchte, dass die Leute, die sich eine Karte kaufen, nur zu 80 Prozent wissen, was auf sie zukommt, nicht zu 100 Prozent."
Quelle: dpa