Hamburg & Schleswig-HolsteinPolizei trainiert Großeinsatz bei Fußballspiel in Kiel

Rauchtöpfe am Bahnhof und simulierte Angriffe: Die Polizei probt in Kiel verschiedene Szenarien rund um ein Fußballspiel. Ziel sei die Verbesserung der behördenübergreifenden Zusammenarbeit.
Kiel (dpa/lno) - Mehr als 600 Einsatzkräfte von Bundes- und Landespolizei trainieren im Kieler Stadtgebiet den Einsatz bei einem Fußballspiel. Zunächst kamen die Auswärtsfans am Hauptbahnhof an und trafen dort auf Anhänger des gegnerischen Teams, berichtete ein Sprecher der Bundespolizei. Die Polizei griff ein, um die Situation zu beruhigen. Inzwischen bringe ein Shuttleservice die Fans zum Stadion.
Ein Reporter vor Ort meldete, dass am Bahnhof auch Rauchtöpfe geworfen wurden. Weitere Übungsszenarien sollen zudem einen Angriff auf einen Bus der Auswärtsfans und einen Einsatz am Holstein-Stadion umfassen.
Nach Angaben der Bundespolizei dient die Übung der Schulung von Führungskräften und der Verbesserung der behördenübergreifenden Zusammenarbeit. Im Fokus stünden dabei Synergieeffekte wie die Schonung von Kräften und Ressourcen. Während der bis 14.00 Uhr laufenden Übung komme es im gesamten Gebiet der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt zu zeitweiligen Sperrungen und Verkehrseinschränkungen.