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Hamburg & Schleswig-HolsteinSturmtief sorgt für viel Wind und erhöhte Wasserstände

05.01.2022, 07:59 Uhr
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(Foto: Jonas Walzberg/dpa)

Schauer, viel Wind und erhöhte Wasserstände: Das Wetter im Norden hat sich ungemütlich gezeigt. Nun soll es wieder ruhiger werden. Eine Warnung aber sorgte für Verwunderung.

Hamburg/Kiel (dpa/lno) - Ein Sturmtief hat in der Nacht zum Mittwoch für viel Wind und erhöhte Wasserstände im Norden Deutschlands gesorgt. Auch am Tage waren die Auswirkungen nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) noch deutlich zu spüren. Von Mittwochabend an werde eine Wetterberuhigung erwartet.

Stürmische Böen im Norden sorgten für ungemütliches Wetter. In St. Peter-Ording wurden kurz vor der Mittagszeit 67 Kilometer pro Stunde gemessen, wie eine DWD-Sprecherin sagte. Am Eidersperrwerk wurden nach Angaben des Bundesamtes für Schifffahrt und Hydrographie (BSH) am Nachmittag Stände von 1 bis 1,50 Metern über dem mittleren Hochwasser verzeichnet. Am Mittwochmorgen kam es dem DWD zufolge im Binnenland zu Windböen um 50 Kilometer pro Stunde.

In Hamburg lag der Höchststand laut BSH mit 1,44 Metern am frühen Mittwochmorgen knapp unter der Sturmflutgrenze. Von der Elbe ist dabei etwas Wasser auf den Fischmarkt übergetreten, größere Überschwemmungen gab es aber keine, wie ein dpa-Fotograf am Morgen berichtete.

Eine Sturmflutwarnung des BSH sorgte in der Nacht zum Mittwoch für Verwirrung in Hamburg. Die Warnung habe sich auf die Nordseeküste am Eidersperrwerk bezogen, hieß es vom BSH. Die Hamburger Polizei habe die BSH-Angaben für den Pegel St. Pauli schlecht dargestellt und eine Warnung über das Katwarn-System und die Nina-App an Handys herausgegeben. Die Katwarn- und Nina-Warnungen seien kurze Zeit später redaktionell geändert worden, erklärte eine Polizeisprecherin.

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