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HessenDrei mutmaßliche Russland-Spione vor Gericht

09.12.2025, 03:31 Uhr
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Drei Männer sollen für einen russischen Geheimdienst einen Mann im Visier gehabt haben. Ein entscheidendes Treffen soll in einem Café in Frankfurt geplant gewesen sein. Nun beginnt der Prozess.

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Drei Männer sollen im Auftrag eines russischen Geheimdiensts in Frankfurt einen kriegsversehrten ukrainischen Ex-Offizier ausspioniert haben. Wegen der Vorwürfe müssen sie sich ab Dienstag (10.00 Uhr) vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Frankfurt verantworten.

Einer der Angeklagten, ein armenischer Staatsangehöriger, soll den Spionage-Auftrag Anfang Mai 2024 erhalten und dafür die anderen beiden angeheuert haben, einen Ukrainer und einen Russen.

Im Juni 2024 sollte es den Vorwürfen zufolge zu einem Treffen in einem Café in der Frankfurter Innenstadt kommen, doch die Zielperson - ein kriegsversehrter ehemaliger Offizier, der in der Ukraine für den militärischen Geheimdienst tätig war - hatte sich schon zuvor an die deutsche Polizei gewandt.

Möglicherweise bis zur Tötung

Das Gericht geht davon aus, dass das Ausspähen und das Treffen vermutlich für die Vorbereitung weiterer geheimdienstlicher Operationen in Deutschland dienen sollte - möglicherweise bis hin zur Tötung des Mannes.

Am 19. Juni 2024 wurden die drei Angeklagten in Frankfurt festgenommen, seither sitzen sie in Untersuchungshaft. Ihnen wird vorgeworfen, in einem besonders schweren Fall für einen ausländischen Geheimdienst tätig gewesen zu sein. Es sind zahlreiche weitere Verhandlungstermine bis Ende Mai 2026 angesetzt.

Quelle: dpa

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