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HessenFast 1.000 Einsätze in diesem Jahr für Kampfmittelräumdienst

12.12.2025, 11:52 Uhr
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(Foto: Michael Bauer/dpa)

Die Experten werden gerufen, wenn gefährliche Altlasten gefunden werden. Der Kampfmittelräumdienst hatte auch in diesem Jahr wieder Hunderte Einsätze.

Darmstadt (dpa/lhe) - Vor der Bombensprengung in Hanau sind in Hessen in diesem Jahr bereits 65 Tonnen Munitions- oder Waffenteile vernichtet worden. Wegen der Altlasten aus dem letzten Weltkrieg müssen immer wieder Menschen ihre vier Wände bei Evakuierungen verlassen. Bis Anfang Dezember gab es nach Angaben des landesweit für den Kampfmittelräumdienst zuständigen Regierungspräsidiums Darmstadt 21 Einsätze wegen Fliegerbomben, bei denen es zum Teil auch zu Evakuierungen kam.

Es geht um Menschenleben

Evakuierungen würden oftmals von Behörden vor Ort auch kritisch gesehen. Müsse der Radius so groß sein, sei der Aufwand zu hoch und müsse die Bahnlinie gesperrt werden, sagte der Sprecher des Regierungspräsidiums, Matthias Schaider, auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Es gehe darum, Menschenleben zu retten. Sachschäden, wie jetzt in Hanau, könne man regulieren, auch wenn das individuell alles andere als schön sei.

Tausende Anfragen zur Auswertung von Luftbildern

Bis Anfang Dezember hatten die Bomben- und Munitionsexperten der Behörde zufolge 924 Einsätze, wovon 325 auf Fundmeldungen zurückgingen. Es wurden 101 Sprengungen bei Munitionsfunden veranlasst. Zudem habe es 5.500 Anfragen zur Auswertung von Luftbildern gegeben.

"Diese Zahlen zeigen, wie wichtig die Arbeit unseres Kampfmittelräumdienstes ist. Auch in diesem Jahr gab es einige komplizierte Einsätze, die in professioneller Zusammenarbeit mit den Gefahrenabwehrbehörden und Einsatzkräften vor Ort bewältigt wurden", sagte Regierungspräsident Jan Hilligardt.

Quelle: dpa

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