HessenPlanungen für Frankfurter Großprojekte können starten

Frankfurt soll einen neuen Stadtteil bekommen und einen Deckel über einer Autobahn, wenn es nach den Stadtverordneten geht. Bis die Großprojekte Realität werden, wird es aber noch lange dauern.
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Das Frankfurter Stadtparlament hat die Weichen für zwei Großprojekte gestellt. An der A5 soll ein neuer Stadtteil entstehen, die A661 soll mit einem grünen Deckel überbaut werden. Konkret haben die Stadtverordneten allerdings nur beschlossen, mit den Planungen zu beginnen.
Für die Einhausung der A661 wird das Planfeststellungsverfahren eingeleitet. Die Autobahn teilt an dieser Stelle die Stadteile Bornheim und Seckbach. Die Einhausung soll rund 1.300 Meter lang sein. Eine Machbarkeitsstudie geht von Baukosten in Höhe von 690 Millionen Euro aus. Frühester Fertigstellungstermin ist 2038.
Weitere Abstimmungen nötig
Für den "Stadtteil der Quartiere" östlich der A5 wurde eine "städtische Entwicklungsmaßnahme" beschlossen. Laut dem Planungsdezernat kann dadurch mit den ersten Bebauungsplänen für den neuen Stadtteil begonnen werden. Danach stehen aber noch weitere Abstimmungen an, etwa mit der Region.
Die geschätzten Gesamtkosten liegen bei knapp einer Milliarde Euro. Finanziert werden sollen diese beispielsweise durch den Verkauf von Grundstücken im neuen Stadtteil. Sofern alles nach Plan läuft, könnte Ende dieses Jahrzehnts mit den Arbeiten vor Ort begonnen werden.
Es gehe um eine Idee für eine wachsende Stadt, sagte Planungsdezernent Marcus Gwechenberger in der Debatte. Beide Vorhaben sollen auf einer Pressekonferenz heute (10.00 Uhr) nochmals genau vorgestellt werden.