MV hat ein fröhliches Landeserntedankfest gefeiert. Regen und stürmisches Wetter taten der Stimmung keinen Abbruch - obwohl das Festprogramm etwas durcheinandergewirbelt wurde.

Wismar/Niendorf (dpa/mv) - Sturmtief "Detlef" hat die Stimmung beim Landeserntedankfest in Wismar und auf Poel letztlich nur wenig trüben können. Nachdem ein Teil des Showprogramms auf dem Wismarer Markt am Samstag dem schlechten Wetter zum Opfer fiel, säumten zum Höhepunkt am Sonntag dann zahlreiche Schaulustige die Straßen beim großen Festumzug durch die historische Innenstadt. Alte und neue Landwirtschaftsfahrzeuge, Vereine und Musikkapellen zogen durch die Stadt. 

Auf der Bühne am Rathaus nahm Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) die traditionelle Erntekrone entgegen. Landfrauen hatten sie in den vergangenen Wochen in rund 200 Stunden Arbeit aus verschiedenen Getreidesorten gebunden, darunter Weizen, Roggen und Hafer.

Sturm "Detlef" wirbelt Festplan durcheinander

Das Landeserntedankfest 2025 fand in Wismar und Niendorf auf der Insel Poel unter dem Motto "Einheit von Stadt und Land" statt. Das Bühnenprogramm in Wismar fing wegen des windigen und rechnerischen Wetters am Samstag mit mehreren Stunden Verspätung an, wie Moderator Norbert Bosse berichtete.

Die Bauern im Nordosten blicken dieses Jahr auf eine üppige Ernte zurück. "Wir haben gute Erträge und gute Qualitäten eingefahren", hatte Agrarminister Till Backhaus (SPD) schon vor dem Erntedankfest bilanziert. Jedoch seien die Preise auf den Märkten niedrig. Was die Verbraucher freuen dürfte, belastet Backhaus zufolge die wirtschaftliche Lage vieler Betriebe. In Mecklenburg-Vorpommern wirtschaften nach seinen Angaben fast 5.000 Landwirtschaftsbetriebe.