Mecklenburg-Vorpommern Käseersatzprodukten: Spuren nicht gekennzeichneter Allergene
28.08.2023, 13:40 Uhr
Sieht aus wie Käse, schmeckt teils auch so, darf aber nicht so heißen - das zuständige Landesamt hat Käseersatzprodukte auf Allergene untersucht. Trotz Nachweisen gibt es Entwarnung.
Rostock (dpa/mv) - Das zuständige Landesamt hat in Käseersatzprodukten Spuren von Allergenen festgestellt. In acht von 14 Proben seien zumindest Spuren von ein bis drei nicht gekennzeichneten Allergenen nachgewiesen worden, teilte das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock am Montag mit. Dennoch gehe von keinem der untersuchten Produkte Gefahr für Allergiker oder Menschen mit Unverträglichkeiten aus.
Nur in sechs Proben seien keinerlei Spuren von Allergenen nachweisbar gewesen. In den meisten Fällen handelte es sich laut LALLF um Spurennachweise unterhalb der Dosis, die als riskant für Allergiker gilt. Nur in einem Käseersatzprodukt lag der Gehalt etwas höher. Die Probe habe zwar den Hinweis "kann Spuren von Mandeln enthalten" gehabt. Dennoch sei ein Hinweis an den Hersteller wie auch an andere ergangen.
Habe es entsprechende Käseersatzprodukte vor einigen Jahren vor allem noch als günstige Alternative zu Käse im Großhandel gegeben, wachse mittlerweile deren Vielfalt auch in Supermärkten. Auszüge von Soja, Mandeln und Nüssen sowie pflanzliche Öle bildeten meist die Grundlage. Sie dürfen nicht als Käse bezeichnet werden, ähneln diesem aber in der Anmutung. Sie dienen etwa Veganern oder Menschen mit Gluten-Unverträglichkeit als Käse-Alternativen.
Alle Produkte seien mit Hinweisen auf Allergenfreiheit versehen gewesen, etwa "glutenfrei", "frei von Soja" oder "frei von Milch". In der EU müssen die 14 häufigsten Auslöser von Allergien und Unverträglichkeiten laut LALLF immer angegeben werden.
Quelle: dpa