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Mecklenburg-Vorpommern Land gibt 38,5 Millionen Euro für angewandte Forschung

(Foto: Arne Dedert/dpa)

Mecklenburg-Vorpommern will, dass aus Forschungsergebnissen öfter marktfähige Produkte werden. Dafür stellt Wissenschaftsministerin Martin 38,5 Millionen Euro bereit. Doch was konkret wird gefördert?

Schwerin (dpa/mv) - Mit 38,5 Millionen Euro fördert das Land in den nächsten Jahren etliche Forschungsprojekte von Hochschulen und Einrichtungen, die am Ende marktfähige Produkte hervorbringen sollen. Die Bandbreite reicht vom Algen-Anbau über die Krebsforschung bis hin zu maritimer Navigation, wie Wissenschaftsministerin Bettina Martin (SPD) anlässlich der Übergabe der Förderbescheide in Schwerin erklärte. 

Allein 25 Millionen Euro gehen über die nächsten vier Jahre an fünf Forschungsverbünde. Das Ziel ist es, ihre Forschungsergebnisse in die Wirtschaft zu transferieren. Unternehmen sollen daraus marktfähige Produkte machen können, sie herstellen und verkaufen. Damit ist auch die Hoffnung verbunden, dass gut bezahlte Arbeitsplätze in Mecklenburg-Vorpommern entstehen oder gesichert werden.

Weitere 2,4 Millionen Euro gehen an zehn Einzelprojekte, wie es weiter vom Wissenschaftsministerium hieß. Sie erhielten jeweils für ein Jahr bis zu 300.000 Euro. Weitere 10 Millionen Euro sollen für die die nächste Förderrunde zur Verfügung stehen, die im März startet und erneut Forschungsverbünde unterstützten will. 

Die Ministerin unterstrich, wie wichtig es sei, dass Forschungsergebnisse den Weg in die Unternehmen fänden. "Unsere Wirtschaft braucht Exzellenz und Innovationen, um im internationalen Wettbewerb zu bestehen und weitere zukunftsfähige Arbeitsplätze zu generieren", erklärte sie. "Gerade die aktuellen Entwicklungen zeigen, wie notwendig es ist, dass wir in Europa stärker in die Wissenschaft investieren." Das Geld für die nun geförderten Projekte stammt den Angaben zufolge aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (Efre).

Als Gradmesser für eine innovative Forschungs- und Unternehmenslandschaft gilt auch die Zahl der Patentanmeldungen. 2023 wurden nach der aktuellsten Erhebung des Deutschen Patent- und Markenamtes aus Mecklenburg-Vorpommern 122 Anmeldungen registriert. Das waren 7 je 100.000 Einwohner. Nur Sachsen-Anhalt hatte einen noch geringeren Wert mit 6 Patentanmeldungen je 100.000 Einwohner. 

Der deutschlandweite Durchschnitt betrug 46.

Quelle: dpa

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