Mecklenburg-Vorpommern Landesamt hält Wildleberprodukte für unbedenklich
02.11.2022, 11:28 Uhr
(Foto: Uli Deck/dpa/Archivbild)
Rostock (dpa/mv) - Das Landesamt für Lebensmittelsicherheit hält den Genuss von Wurst mit Wildleberanteil nach entsprechenden Untersuchungen für unbedenklich. "Wir konnten keine unerwünschten Belastungen in Wildlebererzeugnissen feststellen", teilte Stephan Goltermann, Direktor des Landesamtes für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock, am Mittwoch mit. Nach Angaben des LALLF waren in diesem Jahr zehn Wildlebererzeugnisse aus dem Handel in MV untersucht worden.
Dabei sei etwa nach Schwermetallen oder Rückständen von Pflanzenschutzmitteln geschaut worden. Wild, insbesondere Schwarzwild, reichere beim Fressen bestimmte organische Verbindungen sowie Schwermetalle an. Diese sammelten sich vor allem in den Innereien der Tiere wie Leber und Nieren. Ein weiterer Faktor sei die Verwendung bleihaltiger Munition bei der Jagd. Hier gehe der Trend allerdings hin zur bleifreien Munition.
"In Wildwurst wird in der Regel mit geringeren Anteilen Wildleber gearbeitet, sodass eine Art Verdünnungseffekt von eventuell vorhandenen Belastungen bei Innereien eintritt", erklärte Goltermann. Auch nach den Ergebnissen dieser Untersuchungen stehe einem Genuss nichts entgegen.
Quelle: dpa