Mecklenburg-VorpommernMecklenburg-Vorpommern als Drehort häufiger genutzt

Schwerin (dpa/mv) - Trotz corona-bedingter Kinopausen und Einschränkungen am Set hat die Filmproduktion in Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2021 wieder Fahrt aufgenommen. Wie die landeseigene MV Filmförderung am Dienstag in Schwerin mitteilte, gab es im zu Ende gehenden Jahr für Spielfilm- und Serienproduktionen insgesamt 528 Drehtage im Nordosten. Das seien fast doppelt so viele gewesen wie im Jahr zuvor.
Zu den Produktionen gehörte unter anderem "Alfons Zitterbackes chaotische Klassenfahrt". Der Kinderfilm wurde zu großen Teilen auf der Insel Usedom gedreht und soll im Sommer 2022 in die Kinos kommen. In Ludwigslust standen laut Filmförderung Paula Beer und Katja Riemann für die internationale Koproduktion "Last Song for Stella" vor der Kamera.
Regionalen Themen widmen sich zwei Dokumentarfilme. In "Dann gehste eben nach Parchim" verfolgt Regisseur Dieter Schumann den Weg von drei jungen Schauspielern an einem Theater in der mecklenburgischen Provinz. Jörg Herrmann zeichnet in "Vom Keltern - Das Leben der Helga Schubert" das Porträt einer der bedeutendsten Autorinnen Mecklenburg-Vorpommerns.
Wie der Geschäftsführer der Filmförderung, Olaf Jacobs, weiter mitteilte, wurden 80 Projekte und Veranstaltungen mit Mitteln des Landes gefördert. Insgesamt seien 4,4 Millionen Euro bereitgestellt worden, 3,3 Millionen Euro davon direkt für Filmproduktionen. Die MV Filmförderung habe sich im ersten Jahr ihres Bestehens trotz erschwerter Bedingungen als kulturwirtschaftliche Film- und Medienförderung etabliert, konstatierte Jacobs.
Ziel bleibe, Mecklenburg-Vorpommern als Produktionsstandort weiter zu stärken. Dazu trügen auch Fernsehserien im öffentlich-rechtlichen Rundfunk bei, wie etwa "Soko Wismar", der Rostocker "Polizeiruf 110", "Praxis mit Meerblick" oder "Käthe und ich".
© dpa-infocom, dpa:211221-99-466695/3