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Mecklenburg-VorpommernNordic Yards sucht Standorte für Schiffsreparaturen

29.10.2021, 12:59 Uhr
Ein-Schiffsbauer-arbeitet-auf-einer-Werft
(Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild)

Rostock (dpa/mv) - In die Werftenbranche Mecklenburg-Vorpommerns kommt möglicherweise Bewegung. Das Rostocker Unternehmen Nordic Yards ist auf der Suche nach Standorten, um Pläne wie Modernisierungen und Reparaturen von Schiffen und Offshore-Plattformen mit dem Schwerpunkt grüne Energie zu verwirklichen, sagte die Geschäftsführerin Olga Scholtz der "Ostsee-Zeitung" (Freitag). Auch der Neubau von Offshore-Plattformen sei vorstellbar.

In diesem Zusammenhang seien auch die Werftenstandorte Stralsund und Warnemünde für Nordic Yards interessant, betonte sie. Sie würden favorisiert, da die technischen und personellen Ressourcen aus der früheren Bewirtschaftung bestens bekannt sind. Die MV-Werften-Gruppe, der diese Standorte gehören, wollte dies nicht kommentieren.

Nordic Yards hatte 2009 die damaligen Wadan-Werften in Wismar und Warnemünde übernommen. 2014 kam Stralsund dazu. Nordic Yards baute hauptsächlich Offshore-Plattformen und eisbrechende Spezialschiffe. 2016 übernahm dann der Hongkonger Konzern Genting die Standorte und gründete die MV Werften. Der damalige Chef von Nordic Yards, Witali Jussufow, ist nach Scholtz' Angaben heute noch Gesellschafter des Unternehmens.

Nordic Yards mit 35 Beschäftigten sei heute mit Reparaturarbeiten an Offshore-Plattformen, Schiffen und schwimmenden Objekten beschäftigt, sagte Scholtz. Es gebe zurzeit Verhandlungen mit mehreren Standorten auch außerhalb Mecklenburg-Vorpommerns. Sie zeigte sich optimistisch, in naher Zukunft einen Bauplatz sichern zu können. Allerdings sei der Neubau von Schiffen unrealistisch.

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