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Mecklenburg-VorpommernStart für den Breitbandausbau in Vorpommern-Greifswald

18.04.2019, 15:29 Uhr
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(Foto: Daniel Reinhardt/dpa)

Von Ende April an soll in allen Landkreisen in MV am Breitbandausbau gearbeitet werden. Jetzt wurde der erste Spatenstich in Vorpommern-Greifswald gesetzt. Es folgen noch Nordwestmecklenburg und der Landkreis Rostock.

Wusterhusen (dpa/mv) - Der Landkreis Vorpommern-Greifswald kommt dem schnellen Internet einen Schritt näher: Am Donnerstag hat in der Gemeinde Wusterhusen im Beisein von Digitalisierungsminister Christian Pegel (SPD) der Breitbandausbau begonnen. Von Ende April an soll in allen Landkreisen gebaut werden. Nach Angaben des Ministeriums werden in Wusterhusen und umliegenden Gemeinden rund 2800 Haushalte sowie 220 Firmen angeschlossen.

Der Bund stelle für den Ausbau des schnellen Internets in diesem ersten von 15 Projektgebieten im Landkreis rund 6,1 Millionen Euro bereit. Das Land unterstütze die Maßnahmen mit Fördermitteln von rund drei Millionen Euro. Der Eigenanteil des Landkreises liege bei etwa einer Million Euro. Er betrage grundsätzlich zehn Prozent, hieß es.

Das Bauunternehmen ATL Antennentechnik will nach Ministeriumsangaben im gesamten Ausbaugebiet ein reines Glasfasernetz mit Anschlüssen bis an die Gebäude einzurichten. Nach dem östlichsten Landkreis in Mecklenburg-Vorpommern startet der Breitbandausbau in der kommenden Woche im Kreis Nordwestmecklenburg auf der Insel Poel und Ende des Monats im Landkreis Rostock.

Der Landkreis Vorpommern-Greifswald ist in 15 Projektgebiete unterteilt. Für sie stellt der Bund nach Ministeriumsangaben rund 216,1 Millionen Euro bereit. Das Land fördere die Maßnahmen mit rund 48 Millionen Euro. Der Eigenanteil des Landkreises liege bei 25,2 Millionen Euro und könne aus Mitteln des Kommunalen Aufbaufonds gedeckt werden.

Für den Breitbandausbau in ganz Mecklenburg-Vorpommern stehen laut Ministerium rund 1,3 Milliarden Euro bereit. Mehr als 800 Millionen seien Bundesmittel. Das Land werde rund eine halbe Milliarde Euro als Kofinanzierung sowie für die Vorfinanzierung der kommunalen Eigenanteile beitragen.

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