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Mecklenburg-VorpommernWeniger Verdachtsfälle auf Fehler bei TK-Versicherten

09.03.2023, 17:06 Uhr
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(Foto: picture alliance / dpa/Archiv)

Schwerin (dpa/mv) - Im vergangenen Jahr ist nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) in Mecklenburg-Vorpommern 78 Mal von bei ihr versicherten Menschen der Verdacht auf einen medizinischen Behandlungsfehler angezeigt worden. Die Zahl der Fälle habe sich damit im Vergleich zu 2021 um etwa ein Viertel verringert. Das teilte die TK, die nach eigenen Angaben mit rund 200.000 Versicherten drittgrößte Krankenkassen im Nordosten ist, am Donnerstag in Schwerin mit. Erfahrungsgemäß seien chirurgische Eingriffe der häufigste Grund für die Anzeige möglicher Behandlungsfehler, gefolgt von zahnmedizinischen Behandlungen sowie den Bereichen Allgemeinmedizin und Geburtshilfe/Gynäkologie.

Ziel der medizinischen Versorgung sei, Behandlungsfehler zu vermeiden, sagte die Leiterin der TK-Landesvertretung, Manon Austenat-Wied. Komme es dennoch zu solchen Fällen, müsse den Betroffenen rasch geholfen werden, da die damit verbundenen gesundheitlichen Beeinträchtigungen oft auch die berufliche und finanzielle Situation bedrohten. "Wir hoffen, dass die Bundesregierung zur Unterstützung der Opfer von Behandlungsfehlern schnellstmöglich einen Härtefallfonds auflegt. Dieser soll den Betroffenen dabei helfen, die schwierige Lebenssituation zu bewältigen", sagte Austenat-Wied.

Sie verwies darauf, dass die Krankenkasse in vielen Fällen kostenfreie Gutachten beim Medizinischen Dienst in Auftrag geben könne. Bestätige sich der Verdacht auf einen Behandlungsfehler, prüfe die TK die Erfolgsaussichten der Versicherten vor Gericht. Wie viele der Fälle dann vor dem Richter landen, wurde nicht mitgeteilt.

Quelle: dpa

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