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Mecklenburg-VorpommernWohnungsverband begrüßt Rostocks Klimaziel-Beschluss

11.12.2025, 14:46 Uhr
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Rostock hat sich vom ambitionierten Ziel der Klimaneutralität bis 2035 verabschiedet und die Frist verlängert. Gut so, finden norddeutsche Wohnungsunternehmen.

Rostock (dpa/mv) - Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) hat den Beschluss der Rostocker Bürgerschaft begrüßt, die Zeitvorgabe 2035 zur Erreichung der Klimaneutralität zu verschieben. "In Rostock kehrt die Einsicht in die Realität zurück. Mit ihrem Beschluss, Klimaneutralität nicht bereits im Jahr 2035 erreichen zu wollen, erkennt die Mehrheit der Bürgerschaft an, dass dieses Ziel nicht ohne soziale Verwerfungen erreichbar ist", sagte VNW-Direktor Andreas Breitner.

Das Stadtparlament hatte am Mittwochabend das vor fünf Jahren definierte Ziel, bis 2035 klimaneutral zu werden, kassiert. Ein Antrag der Fraktion FDP/Unabhängige wurde mit knapper Mehrheit angenommen. Damit wird das Rostocker Ziel an die Vorgabe des Bundes angepasst, der bis 2045 Klimaneutralität erreichen will.

Knappe Entscheidung

Es gehe nicht darum, auf die energetische Sanierung von Wohngebäuden zu verzichten, so Breitner. VNW-Unternehmen würden langfristig denken und wollten auch in 30 oder 50 Jahre ihre Wohnungen noch zu bezahlbaren Preisen vermieten können. "Es macht aber riesigen Unterschied, ob man rund 500 Millionen bis zum Jahr 2035 aufbringen müsste oder, wie es die Bundesregierung vorsieht, bis zum Jahr 2045 Zeit hat."

24 Stadtvertreter stimmten am Mittwochabend für den Antrag, 22 dagegen. Zuvor hatte Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger (Linke) vehement für die Beibehaltung des Ziels geworben. Klimaneutralität bedeutet, dass nicht mehr Treibhausgase ausgestoßen werden als auch wieder gebunden werden können.

FDP setzt sich gegen SPD, Linke und Grüne durch

Die Vorsitzende der Fraktion von FDP/Unabhängige, Julia Kristin Pittasch, sagte dagegen, die damalige links-grüne Mehrheit in der Bürgerschaft habe vor fünf Jahren Klimaneutralität bis 2035 als Ziel ausgerufen, obwohl allen Beteiligten klar gewesen sei, dass es keinen realistischen Weg dorthin gebe. Dies sei völlig naiv ohne Plan und ohne Preisschild beschlossen worden.

Quelle: dpa

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