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Niedersachsen & BremenIHK pocht trotz verschlechterter Lage auf Corona-Lockerungen

22.03.2021, 12:59 Uhr

Hannover (dpa/lni) - Trotz der sich weiter verschärfenden Corona-Lage pocht die Industrie- und Handelskammer in Niedersachsen auf weitere Öffnungsschritte. Vor den erneuten Beratungen von Bund und Ländern über den Corona-Kurs am Montag forderte IHKN-Präsident Uwe Goebel Perspektiven für die Branchen Gastronomie, Kultur, Veranstaltungen, Reisen und Hotels. "Es ist vollkommen unverständlich, dass Reisen nach Mallorca möglich sind, den niedersächsischen Tourismusbetrieben aber eine Öffnung verweigert wird." Die Landesregierung müsse dringend für eine nachvollziehbare Lösung sorgen. "Der Osterurlaub muss auch zwischen Harz und Nordsee möglich gemacht werden."

"Wir möchten, dass das Land den Kommunen mehr Spielraum gibt, um mit innovativen Lösungen eine sichere Teilöffnung vor allem des Handels, des Kulturbereichs sowie des Gastronomie- und Beherbergungsgewerbes zu ermöglichen", sagte Goebel. Dies setze allerdings eine Rechtsgrundlage innerhalb der Corona-Verordnung des Landes voraus. Dies müsse dann im Nachgang zur Ministerpräsidentenkonferenz und in hoffentlich verständlich formulierter Weise erfolgen.

Die Sieben-Tages-Inzidenz kletterte in Niedersachsen am Montag landesweit auf 96,7, der R-Wert betrug 1,2 und die Zahl der Corona-Patienten in den Kliniken stieg wieder spürbar an.

© dpa-infocom, dpa:210322-99-922175/2

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