Nordrhein-WestfalenHöchstwert bei Todesfällen in NRW und weniger Geburten

Düsseldorf (dpa/lnw) - In Nordrhein-Westfalen sind 2022 so viele Menschen gestorben wie in keinem Jahr zuvor. Es gab 234.176 Tote, das sind 6,4 Prozent mehr als der bisherige Höchstwert aus dem Jahr 2021 (rund 220.000 Menschen), wie das Statistische Landesamt am Freitag mitteilte. Gleichzeitig wurden weniger Kinder in NRW geboren.
Die Zahl der Sterbefälle war in den vergangenen Jahren angestiegen. 2017 hatte es noch rund 205.000 Tote in NRW gegeben - bis zum Jahr 2022 gab es somit einen Anstieg um rund 14 Prozent. Vor allem in der zweiten Jahreshälfte wurde laut den Statistikern das Plus im Vergleich zu den Vorjahren deutlich. Zwischen Juli und Dezember 2022 starben rund 22 Prozent mehr Menschen als im Schnitt dieses Zeitraums der Jahre 2017 bis 2019. Auch im Vergleich zu den Pandemiejahren verstarben zwischen Juli und Dezember 12,4 Prozent (gegenüber 2020) beziehungsweise 10,2 Prozent (gegenüber 2021) mehr Menschen.
Die Zahl der Neugeborenen in NRW lag 2022 unterdessen bei 164.496 - das sind rund 6,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Geburtenzahl war seit 2018 rückläufig gewesen, im zweiten Corona-Jahr 2021 war sie aber zwischenzeitlich wieder angestiegen.