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Bayern"Der muss runter": Klose ärgert sich über den Referee

14.12.2025, 16:05 Uhr
Miroslav-Klose-hadert-mit-der-Nuernberger-Niederlage

Am Ende scheitert der 1. FC Nürnberg am Schalker Schlussmann. Dabei liefert der Club in seinem letzten Auswärtsspiel des Jahres eine mutige Partie ab. Eine Schiedsrichteraktion nervt Klose riesig.

Gelsenkirchen (dpa/lby) - Eine umstrittene Aktion brachte Miroslav Klose nach dem unglücklich verlorenen Duell der Altmeister beim FC Schalke 04 in Rage. Der bereits verwarnte Hasan Kurucay wurde für ein Foul am Nürnberger Julian Justvan (69. Minute) an der Mittellinie nicht vom Platz gestellt. In Überzahl hätten sich die Franken beim vorzeitigen Herbstmeister sicher leichter getan, vielleicht doch noch ein Remis zu erkämpfen.

"Da haben wir Glück gehabt"

"Taktisches Foul ist taktisches Foul. Der muss runter. Das ist Fakt", sagte Klose und ärgerte sich nach dem 0:1 (0:0) seines 1. FC Nürnberg in der 2. Fußball-Bundesliga über die Szene mit dem kurz nach dem Foul ausgewechseltem Kurucay. Auf eine Karte verzichtete Referee Christian Dinger aber. "Da haben wir Glück gehabt, da kann man Gelb geben", räumte der Schalker Sportvorstand Frank Baumann ein. "Der Frust der Nürnberger ist absolut berechtigt."

Die Nürnberger blieben trotz einer hochengagierten Vorstellung zum dritten Mal nacheinander in der 2. Bundesliga sieglos. Sie belegen Tabellenplatz elf. Der letzte Auswärtserfolg des Club in Gelsenkirchen liegt sogar schon 32 Jahre zurück. Im September 1993 gewannen die Franken in der Bundesliga mit 2:1, als Sergio Zarate doppelt gegen Jens Lehmann traf.

Lotschoshwili und Stepanow scheitern am Schlussmann

Vor 62.077 Fans in der ausverkauften Schalker Arena verhinderte Keeper Loris Karius den Ausgleich der Franken. In der 66. Minute entschärfte er erst aus fünf Metern einen wuchtigen Schuss von Luka Lotschoshwili. Es war der erste Nürnberger Torschuss, nachdem Vitalie Becker (52.) die Gastgeber in Führung gebracht hatte. Karius wehrte dann auch noch einen Kopfball von Artem Stepanow (89.) aus kürzester Distanz ab.

Unterstützt von einer gigantischen Choreographie ihrer Anhänger trafen die in ihren dunkelgrünen Sondertrikots angetreten Gastgeber auf einen hartnäckigen Gegner, der es verstand, im Umschaltspiel immer wieder Nadelstiche gegen die kompakte Abwehr der Schalker zu setzen.

Kloses Lob für sein Team

Erst im zweiten Abschnitt sorgte ein öffnender Pass von Kenan Karaman auf Becker für die umjubelte Schalker Führung. Die Nürnberger steckten jedoch nie auf. Sie wollen nun im Heimspiel gegen Hannover 96 am Sonntag für einen versöhnlichen Jahresabschluss sorgen.

"Wir waren nicht zwingend genug", befand Klose. "Ich muss meiner Mannschaft dennoch ein großes Kompliment machen, weil sie ein richtig gutes Spiel gemacht hat."

Quelle: dpa

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