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Nordrhein-Westfalen Inflationsrate in NRW steigt auf Jahreshöchstwert

Obst ist deutlich teurer als vor einem Jahr, andere Waren und Dienstleistungen sind günstiger geworden. Insgesamt beschleunigt sich die Inflation.

Düsseldorf (dpa/lnw) - Der Alltag hat sich für Menschen in Nordrhein-Westfalen wieder etwas stärker verteuert. Nach Angaben des Landesstatistikamts IT.NRW lagen die Verbraucherpreise im September 2,3 Prozent über dem Vorjahresmonat - der höchste Wert in diesem Jahr. Im August hatte die Inflationsrate noch bei 2,0 Prozent gelegen, im Juli und Juni bei jeweils 1,8 Prozent.

Die Preisentwicklung fiel je nach Produkt und Dienstleistung sehr unterschiedlich aus. Nahrungsmittel waren zuletzt insgesamt 2,1 Prozent teurer als ein Jahr zuvor. Deutlich stärker stiegen die Preise für Obst (+7,1) sowie Molkereiprodukte und Eier (+3,8). Günstiger geworden sind unter anderem Speisefette und -öle (minus 3,8) sowie Gemüse (minus 3,3).

Übernachtungen kosten mehr, sinkende Preise für Heizöl

Auch bei Kleidung und Energie zeigte sich ein gemischtes Bild: Damenbekleidung war im September 2,7 Prozent teurer als im Vorjahresmonat, Herrenbekleidung hingegen 1,8 Prozent billiger. Strom verteuerte sich um 2,9 Prozent, während Heizöl (minus 5,5), Fernwärme (minus 4) und Gas (minus 0,2) günstiger geworden sind. Deutlich gestiegen sind zudem die Preise für Übernachtungen (plus 7,2) und Versicherungsdienstleistungen (plus 6,4).

In den vergangenen Jahren waren die Verbraucherpreise auch in NRW stark angezogen. 2022 stieg die Inflationsrate auf 7,1 Prozent - vor allem wegen höherer Energie- und Lebensmittelkosten infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine. Im vergangenen Jahr schwächte sich die Teuerung ab.

Quelle: dpa

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