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Nordrhein-Westfalen Mutmaßlicher Steinewerfer bei Köln festgenommen

In Köln wirft ein Mann einen Pflasterstein von einer Brücke – und trifft ein fahrendes Auto. Bei einer öffentlichen Fahndung stellt die Polizei fest: Er sitzt bereits in einer psychiatrischen Klinik.

Köln (dpa/lnw) - Ein Obdachloser, der in Köln einen Pflasterstein von einer Überführung auf ein fahrendes Auto geworfen haben soll, ist von der Polizei in einer Psychiatrie festgenommen worden. Der Stein war am Samstag in der Heckscheibe des Autos eingeschlagen und hatte den 68 Jahre alten Fahrer und seine 60 Jahre alte Frau nur knapp verfehlt, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten.

Kurz darauf griff der Mann demnach in einer Drogerie mutmaßlich eine Frau an und floh auf einem Fahrrad. Am Abend soll er dann in Hürth einen Fahrgast der Stadtbahn angepöbelt und angespuckt haben – und löste damit einen weiteren Polizeieinsatz aus. Sein auffälliger psychischer Zustand veranlasste einen hinzugerufenen Arzt dazu, ihn in einer psychiatrischen Klinik in Zülpich unterzubringen. 

Ohne von seiner Einweisung im benachbarten Rhein-Erft-Kreis zu wissen, fahndete die Kölner Polizei öffentlich nach dem Mann. Weil er in der Vergangenheit bereits wegen Diebstahl und Gewaltdelikten aufgefallen war, erkannten ihn Ermittler laut Mitteilung auf Videoaufnahmen. Am Dienstag wurde er schließlich in der psychiatrischen Klinik festgenommen und nach Köln gebracht.

Der Tatverdächtige wird den Angaben zufolge am Dienstag einem Haftrichter vorgeführt. Außerdem soll ein psychologisches Gutachten erstellt werden. Die Polizei ermittelt unter anderem wegen versuchten Mordes.

Quelle: dpa

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