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"Hitlers Krieg" nennen einige Historiker den Angriff Deutschlands auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941.Bild 1 von 44 | Foto: picture alliance / dpa
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Denn es geht primär nicht um eine militärische Eroberung - es geht um die Ideologie des Nationalsozialismus, um gnadenlosen Rassismus und rücksichtslosen Imperialismus.Bild 2 von 44 | Foto: picture-alliance / dpa
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Das Ziel Adolf Hitlers ist nichts weniger als die Auslöschung der Sowjetunion und eines großen Teils seiner Bevölkerung, um für das deutsche Volk "Lebensraum im Osten" zu schaffen und Rohstoffe aller Art zu gewinnen.Bild 3 von 44 | Foto: picture alliance / dpa
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… ein zynischer Verweis auf den deutschen Kaiser Friedrich I. Barbarossa und seine Kaiseridee, die Hitler nun für seine Weltmachtfantasien missbraucht.Bild 4 von 44 | Foto: AP
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Dazu startet der Gefreite des Ersten Weltkriegs die größte Offensive der Weltgeschichte.Bild 5 von 44 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
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Die Offiziere, die Hitler umgeben, hegen teilweise Zweifel an dem Unternehmen. Widerstand leisten sie aber nicht - durch ihr Schweigen machen sie sich zu Mithelfern an dem millionenfachen Mord.Bild 6 von 44 | Foto: picture alliance / dpa
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Auch gegnerische Soldaten, die sich ergeben, und Kriegsgefangene werden hingerichtet oder zu Tode gequält.Bild 7 von 44 | Foto: AP
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Stirbt ein eigener Soldat, rächen sich die deutschen Truppen oft mit Vergeltungsmaßnahmen an Dutzenden Zivilisten. Millionen Unschuldige, darunter Frauen und Kinder, werden hingerichtet. Das Kriegsvölkerrecht ist in diesem Krieg außer Kraft gesetzt.Bild 8 von 44 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Zudem werden Millionen Juden in Russland, Weißrussland und der Ukraine gejagt (hier das Pogrom in Lwiw, an dem auch ukrainische Milizen beteiligt waren) …Bild 9 von 44 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Derweil kommt in den Vernichtungslagern wie Auschwitz der systematische, mit industriellen Mitteln durchgeführte Völkermord an den Juden in Gang.Bild 10 von 44 | Foto: picture alliance / dpa
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Etwa sechs Millionen Menschen fallen dem Holocaust zum Opfer.Bild 11 von 44 | Foto: picture alliance / dpa
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Auch die eigentlichen Kämpfe des Krieges gegen die Sowjetunion sind - gerade weil es ein Vernichtungskrieg ist - besonders brutal.Bild 12 von 44 | Foto: AP
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Fast 2 Millionen sowjetische und 800.000 deutsche Soldaten sind involviert. Hinzu kommen etwa 7400 Panzer und Sturmgeschütze, 5000 Flugzeuge und 40.000 Geschütze auf beiden Seiten.Bild 13 von 44 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Der Rassismus, die Vernichtungen, der Massenmord - all das ist eigentlich vorhersehbar. Hitler skizziert es bereits in den 20er-Jahren in "Mein Kampf". Nach der Machtübernahme 1933 beginnt er, diese Ziele zu verwirklichen.Bild 14 von 44 | Foto: AP
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Einige Historiker schränken allerdings ein, dass die konkrete Umsetzung der Ideologie auch von aktuellen Umständen abhängt.Bild 15 von 44 | Foto: picture alliance / dpa
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An Hitlers Ideologie ändert sich aber nichts: Die "jüdisch-bolschewistische" Sowjetunion wird als Hauptfeind der "arischen Rasse" in Europa dargestellt.Bild 16 von 44 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Es gilt demnach, durch den Feldzug gen Osten Kommunismus und Judentum "für alle Zeiten" zu vernichten und die Dominanz der "arischen Rasse" zu bestätigen.Bild 17 von 44 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Große Teile der sowjetischen Bevölkerung sollen getötet, versklavt oder vertrieben werden, um der deutschen Kolonisation den Weg zu ebnen.Bild 18 von 44 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Nach außen beschwört Hitler freilich immer wieder die "jüdisch-bolschewistische" Gefahr, verschleiert die Invasion als Verteidigungskrieg, der einem drohenden sowjetischen Angriff zuvorkommen und die europäische Kultur retten soll.Bild 19 von 44 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Tatsächlich handelt es sich aber um einen lange geplanten Rassen- und Vernichtungskrieg gegen Slawen und Juden.Bild 20 von 44 | Foto: AP
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Ein rein militärischer Erfolg gegen die Sowjetunion reicht deshalb nicht aus, wie Hitler auch gegenüber Wehrmachtsoffizieren immer wieder betont.Bild 21 von 44 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Erlässe der Wehrmacht wie der Kommissarbefehl oder der Kriegsgerichtsbarkeitserlass sollen dabei den Soldaten als rechtliche Legitimation für Morde und Hinrichtungen dienen.Bild 22 von 44 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Demnach sollten "bolschewistische Kommissare und kommunistische Intelligenz" im Kriegsverlauf mit "brutalster Gewalt" beseitigt werden, wie Hitler es ausdrückt. Die Elite des Landes soll - wie schon in Polen - vernichtet werden. (Deutsche Offiziere mit einem gefangenen sowjetischen Oberst)Bild 23 von 44 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Die drei Heeresgruppen sollen im Norden die baltischen Staaten und Leningrad erobern, in der Mitte Moskau und im Süden die Ukraine.Bild 24 von 44 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Die sowjetische Führung ist - trotz etlicher Warnungen der Geheimdienste - überrascht. Dementsprechend hat die Rote Armee den deutschen Truppen zunächst nicht viel entgegenzusetzen. In den bereits besetzten Gebieten kämpfen allerdings Guerilla-Gruppen hartnäckig gegen die Deutschen.Bild 25 von 44 | Foto: AP
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Auch neue wissenschaftliche Erkenntnisse belegen: Die sowjetische Armee ist 1941 nicht in der Lage, Deutschland anzugreifen. Die von den Nationalsozialisten heraufbeschworene Gefahr einer "bolschewistischen" Invasion ist eine Propaganda-Lüge.Bild 26 von 44 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
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Zunächst macht die Wehrmacht große Geländegewinne, erobert etwa Minsk und Kiew, …Bild 27 von 44 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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… doch die angestrebten Ziele bleiben im früh einsetzenden Winter, in Regen, Schlamm und Schnee stecken. Zudem leistet die Zivilbevölkerung Widerstand.Bild 28 von 44 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Stalin ruft bereits am 29. Juni den "Großen Vaterländischen Krieg" aus, auch wenn der Kreml erst langsam auf die Invasion reagiert und frische Truppen an die Front schickt.Bild 29 von 44 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Die sowjetische Gegenoffensive verhindert immerhin die Eroberung Moskaus, das die Deutschen massiv bombardieren.Bild 30 von 44 | Foto: AP
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Nach der deutsche Niederlage vor Moskau zeigt eine sowjetische Karikatur Wehrmachtssoldaten, die den "Mythos der Unbesiegbarkeit der deutschen Armee" zu Grabe tragen.Bild 31 von 44 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Nur im Süden Russlands geht 1942 der Vormarsch der Wehrmacht weiter. Sie überschreitet den Don, erobert die Krim …Bild 32 von 44 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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… und dringt bis in den Kaukasus vor.Bild 33 von 44 | Foto: AP
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Zwar erobern die Deutschen Stalingrad nach massiven Luftangriffen größtenteils, …Bild 34 von 44 | Foto: AP
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Im Januar und Februar geben die deutschen Truppen nach und nach auf. Die Soldaten gehen in die Gefangenschaft, nur ein Bruchteil von ihnen wird nach Deutschland zurückkehren.Bild 35 von 44 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
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Die deutschen Truppen leisten kaum noch Widerstand. Stattdessen hinterlassen sie verbrannte Erde.Bild 36 von 44 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Nachdem Ostpreußen durch einen sowjetischen Vorstoß vom Reich abgeschnitten wird, fliehen von dort Millionen Menschen vor der Roten Armee.Bild 37 von 44 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Im Januar 1945 wird das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau befreit. Die Rote Armee steht schließlich an Oder und Neiße und rückt gegen Berlin vor - während von Westen amerikanische und britische Truppen die deutsche Grenze überschreiten.Bild 38 von 44 | Foto: picture alliance / dpa
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Als letztes Aufgebot stellen sich ihnen Alte und Kinder als Mitglieder des Volkssturms entgegen.Bild 39 von 44 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Berlin wird von russischen Truppen eingekesselt, Hitler begeht am 30. April 1945 Selbstmord. Am 8. Mai kommt es zur Gesamtkapitulation der deutschen Wehrmacht.Bild 40 von 44 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Lange geht man von etwa 20 Millionen toten Soldaten und Zivilisten aus. Neuere sowjetische beziehungsweise russische Schätzungen sprechen von 8,6 Millionen toten Soldaten und 27 beziehungsweise 17 Millionen getöteten Zivilisten. Genau wird die Zahl wohl nie ermittelt werden können.Bild 41 von 44 | Foto: AP
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Dazu zählen auch die Opfer der Kriegsverbrechen, darunter ermordete Juden, Sinti und Roma, Zwangsarbeiter, Deportierte, KZ-Häftlinge und sowjetische Kriegsgefangene.Bild 42 von 44 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
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In Russland und anderen Staaten der ehemaligen Sowjetunion ist der Große Vaterländische Krieg bis heute fest im Gedächtnis der Bevölkerung verankert. Man gedenkt jährlich des Kriegsausbruchs und feiert den Sieg über Nazi-Deutschland.Bild 43 von 44 | Foto: AP
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Auf zynische Weise hatte Hitler recht: Angesichts des "Unternehmens Barbarossa" hält die Welt den Atem an - aber nur, weil dieser Krieg zu den schlimmsten Verbrechen der Weltgeschichte gehört.Bild 44 von 44 | Foto: ASSOCIATED PRESS

Der Überfall auf die SowjetunionAls Hitler seinen Vernichtungsfeldzug begann

22.06.2024, 09:24 Uhr

Mit "brutalster Gewalt" sollen die deutschen Soldaten vorgehen, sagt Hitler. Schließlich sollen sie den angeblichen Todfeind Europas vernichten: die "jüdisch-bolschewistische" Sowjetunion. Als Namenspatron für den Angriff dient ein deutscher Kaiser: Barbarossa.