Nordrhein-WestfalenNRW stattet zivile Polizeimitarbeiter mit Schutzwesten aus

Das Land NRW rüstet zivile Polizeikräfte mit Schutzwesten aus. Was steckt hinter der Entscheidung und wie begründet Innenminister Reul diesen Schritt?
Düsseldorf (dpa/lnw) - Das Land NRW stattet hunderte zivile Mitarbeiter der Polizei mit Schutzwesten aus. Sogenannte Regierungsbeschäftigte arbeiten zum Beispiel in der technischen Verkehrsüberwachung, dem polizeiärztlichen Dienst oder in Pressestellen - nur ohne Uniform.
"Regierungsbeschäftigte sind genauso Teil der Blaulichtfamilie wie unsere Polizisten. Das heißt, dass sie auch im Einsatz geschützt werden müssen", so Innenminister Herbert Reul (CDU) zur Deutschen Presse-Agentur.
Reul sagte zu den Schutzwesten: "Ich wünsche mir, dass es sie niemals braucht. Das Klima in der Gesellschaft hat sich aber verändert. Diejenigen, die für den Staat einstehen, werden selbst schnell zur Zielscheibe. Mit der neuen Ausrüstung geben wir ihnen ein Stück Sicherheit."
Laut Innenministerium wurden in den vergangenen Monaten bereits rund 600 Beschäftigte in besonders gefährdeten Bereichen ausgerüstet, jetzt folgen Westen für 614 weitere Angestellte. Im Haushalt 2026 wurden dafür rund 540.000 Euro bereitgestellt.