Nordrhein-WestfalenStaus und volle Parkhäuser bei der Jagd auf letzte Geschenke

Mit dem Auto die letzten Geschenke shoppen - dank voller Straßen könnte das eine langwierige Angelegenheit werden. Wozu Verkehrsexperten in der letzten Woche vor Heiligabend raten.
Köln (dpa/lnw) - Im Stau zum Geschenke-Shoppen, dafür entspannt zur Bescherung: ADAC und Autobahn-Gesellschaft rechnen in diesem Jahr mit einer ruhigen Verkehrslage rund um Weihnachten. Am vierten Adventswochenende dürfte es allerdings noch einmal richtig voll werden auf den Straßen und in den Parkhäusern der Innenstädte. Am besten lasse man das Auto am Stadtrand stehen und fahre mit Bus und Bahn ins Zentrum, rät der Leiter des Fachbereichs Verkehr und Umwelt beim ADAC Nordrhein, Roman Suthold.
Auf den Autobahnen rechnen die Verkehrsexperten an diesem Freitag mit den stärksten Behinderungen, wenn viele Familien gleich nach Schulschluss in den Weihnachtsurlaub starten.
Schüler gehen bundesweit fast zeitgleich in die Ferien
"Besonders betroffen sind erfahrungsgemäß die Hauptreiserouten in die Skigebiete", schreibt die Autobahn-Gesellschaft Westfalen. Zwar gebe es in der Regel deutlich weniger Verkehr als zum Beginn der Oster- oder Herbstferien. Dafür gebe es in allen Bundesländern nahezu zeitgleich Weihnachtsferien.
"Zwischen 14 und 18 Uhr brauchen Reisende am meisten Geduld, vor allem dort, wo es Einschränkungen durch Dauerbaustellen gibt", sagt ADAC-Experte Suthold mit Blick auf den Freitag.
Vor allem auf den Autobahnen im Großraum Köln/Bonn sowie im Ruhrgebiet sollten Urlauber genügend Zeit einplanen. Zu den Strecken mit der höchsten Staugefahr in Nordrhein-Westfalen gehören laut ADAC die A1 (Köln-Dortmund-Osnabrück), A2 (Oberhausen-Dortmund-Hannover) und A3 (Emmerich-Oberhausen-Köln-Frankfurt) sowie die A4 (Olpe-Köln-Aachen), A40 (Dortmund-Essen-Duisburg-Venlo) und A57 (Köln-Krefeld).
Freie Straßen kurz vor dem Fest
Wer in den letzten Tagen vor Heiligabend noch mit dem Auto unterwegs ist, werde hingegen absehbar schnell durchkommen. "Da Heiligabend in diesem Jahr auf einen Mittwoch fällt, haben viele Berufspendler schon ab Montag Urlaub genommen. Dementsprechend leerer werden die Autobahnen an den zwei Tagen vor Weihnachten sein", sagt der Verkehrsexperte.
Heiligabend und der 1. Weihnachtstag zählten auf den Straßen ohnehin traditionell zu den ruhigsten Tagen des Jahres - ebenso wie Silvester und Neujahr. Erst wenn am 7. Januar die Schule in Nordrhein-Westfalen wieder losgehe, werde es auch auf den Straßen deutlich voller, sagt Suthold.
Winterreifen und Eiskratzer nicht vergessen
Nach weißen Weihnachten sieht es vor allem im Rheinland und im Ruhrgebiet bislang zwar überhaupt nicht aus. Trotzdem mahnte der ADAC, jetzt im Winter auf schwierige Wetter- und Straßenverhältnisse eingestellt zu sein - mit Winterreifen, Frostschutz und einem Eiskratzer im Auto.