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Rheinland-Pfalz & SaarlandFrau klagt wegen möglichen Impfschadens

02.03.2023, 10:53 Uhr
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(Foto: Swen Pförtner/dpa/Symbolbild)

Frankenthal (dpa/lrs) - Die Klage einer Frau wegen eines möglichen gesundheitlichen Schadens durch eine Corona-Impfung wird Ende März vor dem Landgericht Frankenthal verhandelt. Der Start des Zivilprozesses gegen den Mainzer Impfstoffhersteller Biontech werde voraussichtlich am 28. März sein, teilte eine Gerichtssprecherin am Donnerstag mit. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.

Die Frau führe ihre Klage darauf zurück, dass es nach einer zweiten Impfung zu einer beidseitigen Lungenarterien-Embolie gekommen sei, also zu einem Verschluss von Blutgefäßen in der Lunge. Da die Ursache für die Embolie nicht habe festgestellt werden können, führe die Frau diese auf die Impfung zurück. Die Klägerin fordert nun Schadenersatz und Schmerzensgeld. Biontech äußerte sich dazu zunächst nicht.

In Rheinland-Pfalz wurden bislang (Stand: 2. März 2023) insgesamt 393 Anträge wegen möglicher gesundheitlicher Schäden nach einer Corona-Impfung gestellt. Davon seien sieben positiv entschieden worden, teilte das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung (LSJV) in Mainz am Donnerstag auf Anfrage mit. 74 Fälle wurden demnach negativ entschieden, 297 seien noch in Bearbeitung. Die anderen Fälle seien anderweitig erledigt worden, hier seien etwa Anträge zurückgenommen oder Fälle an andere Bundesländer weitergegeben worden.

Quelle: dpa

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