Rheinland-Pfalz & Saarland Schmitt: Bürger machen Stadtzentren attraktiv
29.10.2025, 03:32 Uhr
(Foto: Helmut Fricke/dpa)
Lange vor der Stadtbild-Debatte hat Rheinland-Pfalz beschlossen, sich für lebendigere Zentren zu engagieren - als Teil des Koalitionsvertrags von 2021. Ministerin Schmitt appelliert an die Bürger.
Mainz (dpa/lrs) - Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt appelliert an die Bürger, sich für ihr Stadtbild und attraktive Zentren zu engagieren. "Ein lebendiges und positives Stadtbild ist im Sinne aller Bürgerinnen und Bürger", teilte die FDP-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur in Mainz auf Anfrage mit. "Wenn sich Menschen gemeinsam engagieren, entstehen die kreativsten Projekte."
Schmitt: Menschen nicht ausgrenzen, sondern einbeziehen
"Für uns heißt das aber nicht Ausgrenzung von Bevölkerungsgruppen, sondern wir laden die gesamte Innenstadtfamilie zum Mitmachen ein", betonte Schmitt mit Blick auf die von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) angestoßene Debatte. "Aber eines muss Politik auch verlangen: Dass Menschen sich aktiv einbringen, unabhängig von ihrer Herkunft und ihrem Hintergrund."
Das Wirtschafts- und das Innenministerium haben eine Reihe von Förderprogrammen für die Entwicklung der Innenstädte aufgelegt.
Positive Projekte in Andernach, Bad Kreuznach und Zweibrücken
Als Beispiel für Projekte, "bei denen Menschen gemeinsam daran arbeiten, Attraktionen für ihre Städte zu schaffen, damit die Zentren lebendig bleiben und sich alle dort wohlfühlen" nennt Schmitt den "First Friday" in Andernach.
In Andernach gibt es an jedem ersten Freitag im Monat "Late-Night-Shopping" bis 22.00 Uhr unter einem anderen Motto. Dies findet sich in der ganzen Stadt wieder zusammen mit kulinarischen Angeboten.
Andere Initiativen seien: "Wir sind Kreuznach" und "Zweibrücken gesund", sagte Schmitt. Zu "Wir sind Kreuznach" gehören Events und eine Plattform für einen gemeinsamen Dialog von Bürgern für Bürger. "Zweibrücken gesund" ist eine jährliche Gesundheitsinitiative verbunden mit einem verkaufsoffenen Sonntag.
Quelle: dpa