Sachsen-AnhaltKommunen haben rund 1600 Kriegsflüchtlinge aufgenommen
Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt kommen immer mehr ukrainische Kriegsflüchtlinge an. Bisher haben die Kommunen rund 1600 Menschen aufgenommen, wie Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) am Dienstag mitteilte. Darunter seien nach dem Stand von Montagnachmittag rund 130 Kinder im Kita-Alter und 248 Kinder im schulpflichtigen Alter. Nicht erfasst seien solche Schutzsuchenden, die bei Freunden, Verwandten oder anderen hilfsbereiten Sachsen-Anhaltern privat untergekommen seien.
Laut Zieschang sind die Kommunen dabei die Aufnahmekapazitäten aufzubauen. Zuletzt hätten sie 1600 freie Plätze gemeldet. Hinzu kämen zwei Hotels, die das Land bislang in Halberstadt mit 150 Plätzen und neu in Merseburg mit etwa 200 Plätzen angemietet habe. Diese Unterkünfte dienten als Zwischenlösung, bis die Menschen in den Kommunen untergebracht werden könnten oder weiterreisten. In den Zwischenunterkünften waren laut Innenministerin mit Stand Dienstagfrüh rund 170 Kriegsflüchtlinge untergebracht, davon mindestens 57 Kinder im Kindergarten- und schulpflichtigen Alter.
Auf wie viele Kriegsflüchtlinge sich Sachsen-Anhalt insgesamt einstellen sollte, ist aus Sicht der Innenministerin nicht absehbar. Die Situation sei noch zu bewegt.