Sachsen-AnhaltZoll beschlagnahmt 115 Kilogramm Pyrotechnik

Das Hauptzollamt in Magdeburg hat bereits einiges an potenziell gefährlichen Feuerwerkskörpern aus dem Verkehr ziehen können. Warum etwa beim Online-Kauf Obacht geboten und worauf noch zu achten ist.
Magdeburg (dpa/sa) - Kiloweise illegale Böller hat das Hauptzollamt Magdeburg bislang 2025 sichergestellt. Eine etwa für die Kontrolle von Warenverkehr innerhalb der EU zuständige Einheit habe bereits knapp 115 Kilogramm solcher Feuerwerkskörper beschlagnahmt, teilte Sebastian Schultz, Pressesprecher beim Hauptzollamt Magdeburg, mit.
Warnung: Verbrennungen und Verlust von Gliedmaßen
Das Hauptzollamt sprach zudem eine deutliche Warnung aus: Manche Pyroprodukte, die in benachbarten Ländern oder online angeboten werden, würden nicht den deutschen Sicherheitsstandards entsprechen. "Nicht auf ihre Sicherheit getestete Böller sind unberechenbar und sie zu nutzen, kann extrem gefährlich werden. Im schlimmsten Fall kann es zu Verbrennungen, Verätzungen oder dem Verlust von Gliedmaßen und Augenlicht kommen", erklärte Schultz.
Jedes Jahr würde der Zoll Paketsendungen mit nicht konformer und teils extrem gefährlicher Pyrotechnik entdecken: Allein im vergangenen Jahr sei es dabei bundesweit um Böller und Co. mit Gesamtgewicht von mehr sieben Tonnen gegangen.
CE-Kennzeichnung und mehr – darauf ist zu achten
"Für die eigene Sicherheit sollte man auf Feuerwerkskörper verzichten, deren Herkunft man nicht klar nachvollziehen kann oder die keine vorgeschriebene CE-Kennzeichnung haben", betonte Schultz.
Tatsächlich ist die Einfuhr von nicht zugelassene Feuerwerk ohne CE-Kennzeichen nach Deutschland laut Zoll nach dem Sprengstoffgesetz verboten. Allerdings sei es auch möglich, dass sogar gefälschte Zulassungszeichen verwendet werden.
Daneben ist etwa für Feuerwerkskörper, von denen eine mittlere oder große Gefahr ausgeht, die Erlaubnis der zuständigen Behörde erforderlich.