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SachsenTelefonseelsorge: Einsamkeit wachsendes Problem

19.12.2025, 09:04 Uhr
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Jeder vierte Anruf bei der Telefonseelsorge dreht sich um Einsamkeit. Die Diakonie fordert deshalb mehr Unterstützung, um Betroffenen zu helfen.

Radebeul (dpa/sn) - Die Diakonie Sachsen sieht bei der Telefonseelsorge verstärkt Anrufe wegen Einsamkeit. "Die steigende Zahl der Gespräche zu Einsamkeit ist ein ernstzunehmendes Warnsignal", sagte Dietrich Bauer, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Sachsen. Mit 23 Prozent der Anrufe sei Einsamkeit inzwischen das häufigste Gesprächsthema bei der Telefonseelsorge - noch vor gesundheitlichen Problemen (18 Prozent), familiären Konflikten (17 Prozent) und depressiver Stimmung (16 Prozent).

"Einsamkeit ist kein individuelles Versagen, sondern Ausdruck gesellschaftlicher Brüche", sagte Bauer. Er fordert eine verlässliche Finanzierung der Telefonseelsorge. Derzeit werde das Angebot überwiegend aus Mitteln der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, des katholischen Bistums Dresden-Meißen und privater Spenden finanziert. Im vergangenen Jahr wurden rund 55.000 Anrufe bei der Telefonseelsorge in Sachsen registriert.

Quelle: dpa

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