Falscher Haialarm an der Côte d'AzurEs war nur ein Mondfisch
Eine verdächtige Flosse hat im schicken französischen Badeort Antibes an der Côte d'Azur für Aufregung gesorgt.
Eine verdächtige Flosse hat im schicken französischen Badeort Antibes an der Côte d'Azur für Aufregung gesorgt. Die Behörden lösten am Vormittag an einem Strandabschnitt Alarm aus, nachdem mehrere Leute einen Hai gesehen haben wollten. Tierärzte gaben dann Entwarnung - der vermeintliche Hai war ein harmloser Mondfisch.
Das Baden an dem Strand wurde vorsichtshalber verboten, nachdem Mitarbeiter eines Müllunternehmens angaben, einen Hai im Meer gesehen zu haben, wie das regionale Rettungszentrum mitteilte. Die Männer hatten den etwa 1,20 Meter langen Fisch beim Säubern des Strandes entdeckt. Das Tier sei etwa zwanzig Meter vom Ufer entfernt mehrmals aufgetaucht. Die Küstenwache forderte die wenigen Schwimmer, die im Wasser waren, auf herauszukommen.
Nach Angaben des Rettungszentrums fuhren mehrere Taucher mit einem Schlauchboot hinaus und sahen tatsächlich "einen großen Fisch"; Tierärzte hätten dann aber festgestellt, dass es sich um einen Mondfisch handele. Der Alarm wurde aufgehoben. Mondfische können über drei Meter lang und mehr als zwei Tonnen schwer werden.
Vergangene Woche hatte ein Fischer aus dem nahegelegenen Cros-de-Cagnes elf Sechskiemerhaie aus dem Mittelmeer gezogen, wie die örtliche Zeitung "Nice-Matin" berichtete. Er habe die Fische etwa zehn Kilometer vor der Küste in 1300 Meter Tiefe gefangen, sagte der Fischer dem Blatt. Nach Angaben der Meeresschutzorganisation Rimmo sind Haie an der französischen Riviera für den Menschen nicht gefährlich. "Es gibt hier keine menschenfressenden Haie", sagte der Rimmo-Vorsitzende Mike Ridell. Überhaupt seien im gesamten Mittelmeer bislang keine Haiunfälle bekannt.