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Immer wieder werden in Hawaii, an den Küsten Floridas, Australiens und Südafrikas Surfer und Schwimmer von Haien angegriffen.Bild 1 von 48 | Foto: AP
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Doch solche Horrorszenen sind sehr selten.Bild 2 von 48 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Die Wahrscheinlichkeit, einem Hai zum Opfer zu fallen, ist statistisch gesehen wesentlich geringer, als von einer Kokosnuss erschlagen zu werden.Bild 3 von 48 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Jährlich kommen etwa fünf bis zehn Menschen durch eine Haiattacke ums Leben. Im Jahr 2012 gab es sieben Todesopfer.Bild 4 von 48 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Dem gegenüber stehen viele Millionen getöteter Haifische pro Jahr. Mehr als 70 Haiarten sind bereits vom Aussterben bedroht; sie stehen auf der internationalen Roten Liste der IUCN (International Union for Conservation of Nature).Bild 5 von 48 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Weltweit sind 500 Haiarten bekannt - vom nur etwa 20 Zentimeter großen Zwerg-Laternenhai bis zum Walhai (im Bild). Dieser größte aller Haie kann bis zu 14 Meter lang werden.Bild 6 von 48 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Nicht alle Haie ernähren sich räuberisch. Es gibt auch Planktonfresser unter ihnen. Dazu gehören die Walhaie, ...Bild 7 von 48 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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... die bis zu zehn Meter großen und vier Tonnen schweren Riesenhaie ...Bild 8 von 48 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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... und die seltenen Riesenmaulhaie.Bild 9 von 48 | Foto: REUTERS
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Haie sind faszinierende Tiere. In der Forschung zeigt sich immer deutlicher, dass sie intelligent sind und ein komplexes Sozialverhalten zeigen. Was am meisten Angst einjagt, ...Bild 10 von 48 | Foto: imago stock&people
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... ist ihr Gebiss. Haie haben ein sogenanntes Revolvergebiss mit mehreren Zahnreihen. Nur die erste Reihe ...Bild 11 von 48 | Foto: REUTERS
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... brauchen sie zum Zubeißen; die hinteren sind Ersatzzähne, die ständig nachwachsen. Haizähne haben keine Wurzeln wie bei Säugetieren, sondern sie sind mit Bindegewebsfasern in der Haut verankert, quasi festgeklebt. Daher fallen sie nicht selten aus, etwa bei Angriffen.Bild 12 von 48 | Foto: dpa
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Auf der Haut haben Haie Placoidschuppen, schuppenartige Hautzähnchen, die sich vom Maul aus über den ganzen Körper ausbreiten und so ein "Exoskelett" bilden. Durch diese äußere Hülle ist die Haihaut extrem fest.Bild 13 von 48 | Foto: Wikipedia/Stefan Kühn
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Die Haischuppen weisen eine Rillenstruktur auf, die den Oberflächenwiderstand senkt. Ein Vorteil für den Hai: Die sogenannte laminare Strömung, die dabei auf seiner Haut entsteht, bewirkt, dass er beim Schwimmen viel Energie einspart.Bild 14 von 48 | Foto: picture alliance / dpa
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Und ein Hochseehai muss schwimmen. Ständig. Denn Haie besitzen keine Schwimmblase. Sie müssen daher in Bewegung bleiben, um nicht abzusinken.Bild 15 von 48 | Foto: picture alliance / dpa
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Haie können sehr gut riechen und sehen. Weil das Riechzentrum so wichtig ist, kann es zwei Drittel der Gehirnmasse eines Hais ausmachen. Blut können Haie in milliardenfacher Verdünnung wahrnehmen. So wittern sie ihre Beute aus 75 Metern Entfernung. Haifische folgen der Geruchsspur durch eine pendelnde Kopfbewegung.Bild 16 von 48 | Foto: picture-alliance / dpa
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Die Augen eines Hais sind zehn Mal lichtempfindlicher als die eines Menschen. Die meisten Haiarten können farbig sehen. Dadurch, dass sich die Augen an den Kopfseiten befinden, kann ein Hai in fast alle Richtungen schauen.Bild 17 von 48 | Foto: picture alliance / dpa
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Das Gehör ist bei Haien weniger gut ausgeprägt als bei Landtieren. Haie reagieren im Bereich der niederfrequenten Töne, unter etwa 600 Hertz. Diese Frequenz geht zum Beispiel von kämpfenden Fischen, singenden Walen und grunzenden Seehunden aus.Bild 18 von 48 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Auch pulsierende Schwingungen im 100-Hertz-Bereich lassen Haie aufmerksam werden. Diese Töne werden von kranken oder verwundeten Tieren ausgesandt.Bild 19 von 48 | Foto: picture alliance / dpa
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Wie pflanzen die Riesentiere sich fort? Eierlegende Haie, wie etwa der Katzenhai, platzieren ihre Eier in Felsen oder Seetang. (Röhrenwurmfeld mit Katzenhai-Eikapseln; sie sind etwa fünf Zentimeter lang und rot-bräunlich gefärbt)Bild 20 von 48 | Foto: dpa
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Zum Schutz vor Raubfischen sind die Eier von einer dicken Hülle umgeben. Die Jungen schlüpfen einige Tage oder Wochen nach der Eiablage ...Bild 21 von 48 | Foto: picture alliance / dpa
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... und sind dann auf sich allein gestellt. (Bild: gerade geschlüpfter Bambus-Hai)Bild 22 von 48 | Foto: picture alliance / dpa
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Die meisten Haiarten, so auch der Ammenhai, sind lebendgebärend. Die Schwangerschaft dauert mehrere Monate. Dann kommen je nach Haiart 10 bis 80 Jungtiere zur Welt.Bild 23 von 48 | Foto: picture-alliance / dpa
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Im Unterschied zu den meisten anderen Fischarten wachsen Haie sehr langsam. Teilweise sind sie erst im Alter von 30 Jahren geschlechtsreif. (Bild: vier Wochen alter Katzenhai)Bild 24 von 48 | Foto: Nationalpark-Haus Museum Fedderwardersiel
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Die verschiedenen Haiarten sind grundsätzlich in allen Weltmeeren anzutreffen, doch nur 30 Prozent der Ozeane sind tatsächlich von Haien bewohnt (Verbreitung des Weißen Hais, Hauptvorkommen dunkelblau)Bild 25 von 48 | Foto: Wikipedia
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Im Jahr 2012 gab es laut dem internationalen Archiv für Hai-Attacken (International Shark Attack File, ISAF) weltweit 118 Angriffe von Haien auf Menschen. Bei 38 davon wurde der Hai provoziert - das heißt, ein Taucher wollte nach ihm greifen, ein Fischer ihn aus seinem Netz holen und ähnliche Vorfälle. 4 der Angriffe endeten tödlich.Bild 26 von 48 | Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb
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In vielen Fällen fühlen sich die Haie belästigt. Ammenhaie zum Beispiel mögen es nicht, wenn man versucht, ihre Flosse zu greifen.Bild 27 von 48 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Und Port-Jackson-Stierkopfhaie, die auf dem Meeresgrund leben, beißen zu, wenn Badegäste auf sie treten.Bild 28 von 48 | Foto: REUTERS
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Ein Weißer Hai kann bei einer Attacke den größten Schaden verursachen. Er neigt bevorzugt dann zum Angriff, wenn die Objekte, die er im Wasser sieht, Geräusche erzeugen. Auch hektische Bewegungen erregen seine Aufmerksamkeit.Bild 29 von 48 | Foto: picture alliance / dpa
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Surfer sind besonders häufig Opfer von Haiangriffen. Laut ISAF-Statistik ...Bild 30 von 48 | Foto: picture alliance / dpa
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... richteten sich 60 Prozent der Attacken gegen Menschen, die mit einem Surfbrett im Meer waren. Wenn sie mit Armen und Beinen im Wasser strampeln, ist das für den Hai ein Reiz-Signal.Bild 31 von 48 | Foto: dpa
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Wellenreiter animieren Haie mitunter zum sogenannten Probebiss. Mit einem solchen Biss ...Bild 32 von 48 | Foto: REUTERS
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... verschaffen sie sich Informationen über Beschaffenheit, Geschmack und Reaktionsfähigkeit des Objektes. Auch ein Probebiss kann für den Surfer fatale Folgen haben.Bild 33 von 48 | Foto: picture-alliance / dpa
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Obwohl manche Haiarten zu den größten Raubfischen der Welt gehören, sind sie nicht die größten Raubtiere im Meer. Haie haben natürliche Feinde, wie etwa Schwertwale, Pottwale und Riesenkraken.Bild 34 von 48 | Foto: picture alliance / dpa
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In Einzelfällen kommt es vor, dass ein Hai einen anderen frisst, wie hier ein Teppich- einen Bambushai.Bild 35 von 48 | Foto: REUTERS
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Der größte Feind der Haie ist jedoch der Mensch. Die Jagd auf die Tiere ist ein beliebter Sport, ...Bild 36 von 48 | Foto: picture alliance / dpa
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... Hai-Gebisse sind beliebte Trophäen.Bild 37 von 48 | Foto: picture alliance / dpa
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Die meisten Haifische werden jedoch wegen ihrer Flossen getötet. Diese landen dann ...Bild 38 von 48 | Foto: REUTERS
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... in der Suppe (Haifischflossensuppe gilt in Fernost als Delikatesse) oder ...Bild 39 von 48 | Foto: REUTERS
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... kommen als angeblich potenzsteigerndes Mittel auf den Markt.Bild 40 von 48 | Foto: picture alliance / dpa
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Die Jagd auf die Flossen, das sogenannte "Finning", ist grausam. Den Tieren werden bei lebendigem Leib die Flossen abgetrennt. Dann werden die Haie zurück ins Meer geworfen, wo sie verenden.Bild 41 von 48 | Foto: picture alliance / dpa
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Tausende Tonnen getrockneter Haifischflossen ...Bild 42 von 48 | Foto: REUTERS
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... kommen jedes Jahr in den Handel.Bild 43 von 48 | Foto: REUTERS
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Manche Haiarten und -teile landen unter einem anderen Namen bei uns auf dem Tisch. Bekanntestes Beispiel ist die Schillerlocke - geräucherter Dornhai. Auch dieser Hai steht auf der Roten Liste gefährdeter Arten.Bild 44 von 48 | Foto: REUTERS
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Laut IUCN sind derzeit mehr als 1000 Hai- und Rochenarten (die mit Haien eng verwandt sind) bedroht. "Wenn Haie sterben, stirbt das Meer!", warnt die Haischutzorganisation "Sharkproject".Bild 45 von 48 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Als Alpha-Räuber steht der Hai an der Spitze der Nahrungspyramide und sorgt für das Gleichgewicht im Meer. Er frisst kranke und schwache Tiere und hält den Bestand der Beutetiere gesund. Umgekehrt profitieren kleine Tiere von den Haien. Fische schwimmen zum Beispiel in Hainähe und leben von deren Nahrungsresten.Bild 46 von 48 | Foto: REUTERS
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Doch mittlerweile ist das Ökosystem Meer durch den menschlichen Eingriff ernsthaft bedroht. Seit mehr als 400 Millionen Jahren ...Bild 47 von 48 | Foto: Reuters
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... bevölkern Haie die Weltmeere. Der Mensch hat seine Bestände innerhalb kurzer Zeit um 95 Prozent reduziert.Bild 48 von 48 | Foto: picture alliance / dpa

Wer jagt wen?Haie - der Mythos vom Monster

20.07.2013, 08:56 Uhr

Der Hai ist gefürchtet wie kaum ein zweites Tier; Surfer und Schwimmer versetzt er in in Panik. Meldungen über Haiangriffe verbreiten Angst und Schrecken. Dabei ist der Meeresräuber für Menschen kaum gefährlich.